Ohne Einteilung der Elemente einer Zeichnung auf verschiedene Ebenen würde eine sinnvolle Handhabung komplexer Pläne unmöglich. Ebenen strukturieren den Inhalt von Plänen nach bestimmten Kriterien und stellen ein wichtiges Mittel zum Ordnen eines Plans dar. Jedes Objekt, das angelegt wird, befindet sich automatisch auf einer Ebene, daher existiert in jedem neuen Vectorworks-Dokument mindestens eine Ebene.
In Vectorworks gibt es zwei Arten von Ebenen: Konstruktionsebenen und Layoutebenen. Auf den Konstruktionsebenen zeichnen und modellieren Sie Objekte. Layoutebenen dienen der Präsentation von Plänen und können sowohl Objekte als auch Ansichtsbereiche (siehe hier) enthalten. Damit sie besser voneinander unterschieden werden können, werden Konstruktionsebenen mit einem dünnen Rahmen und Layoutebenen mit einem breiten grauen Rahmen angezeigt.
Man kann sich die Konstruktionsebenen eines Dokuments als übereinanderliegende Klarsichtfolien vorstellen. Konstruktionsebenen liegen durchaus wörtlich übereinander. So verdecken Objekte, die sich auf einer weiter oben liegenden Konstruktionsebenen befinden, Objekte auf den Konstruktionsebenen darunter. Natürlich kann die Reihenfolge der Konstruktionsebenen jederzeit geändert werden.
Die Konstruktionsebenen von Vectorworks weisen im 3D-Teil des Programms eine besondere Eigenschaft auf: Sie befinden sich einerseits in einer bestimmten Höhe und verfügen andererseits über eine Ausdehnung in z-Richtung (Höhe der Wände). Diese beiden Werte können im Dialogfenster „Konstruktionsebene bearbeiten“ (siehe hier) unter Ebenenbasishöhe (z) und Ebenenwandhöhe (z) (Mac) bzw. Ebenenwandhöhe (±z) (Windows) bestimmt werden. Die Ebenenbasishöhe bestimmt, auf welcher Höhe die gewählte Konstruktionsebene liegen soll, die Ebenenwandhöhe definiert, wie hoch die Wände auf der Konstruktionsebene sein sollen.
Wollen Sie beispielsweise ein mehrstöckiges Haus zeichnen, empfiehlt es sich, jedes Geschoss auf einer eigenen Konstruktionsebene zu zeichnen. Unter Ebenenbasishöhe (z) können Sie dann bestimmen, wie hoch über oder unter dem Boden dieses Geschoss liegen, und unter Ebenenwandhöhe (z) (Mac) bzw. Ebenenwandhöhe (±z) (Windows), welche Höhe die Wände aufweisen sollen.
Da jede einzelne Konstruktionsebene in einer anderen Ansicht und Projektionsart angezeigt werden kann, ist es unmöglich, mehrere Konstruktionsebene gleichzeitig zu rotieren. Auf unser Gebäude-Beispiel übertragen heißt das, Sie können zwar von rechts vorne oben auf das Erdgeschoss, aber nicht auf das ganze Haus blicken. Um diesen gravierenden Nachteil auszuräumen, können Sie in Vectorworks einzelne Konstruktionsebenen miteinander verknüpfen: Ansicht > Ebenen verknüpfen (siehe hier) fasst die Bestandteile einzelner Konstruktionsebenen auf einer neuen Konstruktionsebene zu einem Modell zusammen.
TIPP: Verfügen Sie über eine der Versionen Vectorworks Architektur, Landschaft, Spotlight oder Designer, können Sie auch Ansichtsbereiche auf Konstruktionsebenen erzeugen, in denen mehrere Ebenen gleichzeitig dargestellt werden.
Layoutebenen werden immer in der Ansicht „2D-Plan“ und im Maßstab 1:1 angelegt. Im Gegensatz zu Konstruktionsebenen sind sie immer nur alleine sichtbar. Auf den Layoutebenen werden die Ansichtsbereiche angezeigt. Ansichtsbereiche dienen dazu, ein Modell auf einer Ebene in verschiedenen Ausschnitten anzuzeigen, die unterschiedliche Maßstäbe, Ansichten, Darstellungsarten oder Perspektiven aufweisen können. Sie können auf einer Layoutebene wie Objekte bearbeitet und mit zusätzlichen Elementen (2D-Objekten, Text) versehen werden. Sie können für jede Layoutebene individuelle Druckeinstellungen (Seitenformat, Skalierungsfaktor, Plangröße) vornehmen.
Ebenen verfügen über bestimmte Merkmale, die für das Zeichnen und Strukturieren von Dateien verwendet werden:
● Konstruktionsebenen werden in der Reihenfolge gestapelt, in der sie erzeugt werden (neue Ebenen immer ganz oben), aber diese Reihenfolge lässt sich ändern. Alle Objekte, die sich auf einer Ebene befinden, werden dann mit verschoben, behalten aber ihre Eigenschaften und ihre Position bei.
● Zwischen Konstruktionsebenen kann ein Abstand definiert werden. Konstruktionsebenen können automatische Höhenwerte für die Objekte vorgeben, die sich auf ihnen befinden. So entsteht eine natürliche strukturelle Teilung in einem Projekt zwischen Objekten auf unterschiedlichen Stockwerken oder verschiedenen vertikalen Positionen auf einem Stock.
● Konstruktionsebenen können sichtbar, unsichtbar oder grau angezeigt werden. Sie können Konstruktionsebenen mit Objekten anlegen, die immer angezeigt werden sollen oder Ebenen mit Objekten, die nur zu bestimmten Zeiten angezeigt werden. Die Sichtbarkeit von Konstruktionsebenen kann gesteuert werden, damit nicht ständig neue Objekte gezeichnet werden müssen. Layoutebenen zeigen immer nur die aktive Ebene.
● Konstruktionsebenen sowie Ansichtsbereiche auf Konstruktionsebenen (nur Vectorworks Designer) können in unterschiedlichen Maßstäben angezeigt werden.
● Konstruktionsebenen können dreidimensional angezeigt werden. Wenn z. B. das Erdgeschoss, der erste Stock, der Keller und das Dach eines Hauses alle auf einer eigenen Konstruktionsebene platziert werden, kann nicht nur der 2D-Grundriss für jede dieser Ebenen ausgedruckt werden, sondern Sie können auch alle Konstruktionsebenen zusammen in 3D anzeigen und so ein Modell des ganzen Gebäudes erzeugen.
● Ansichtsbereiche können verwendet werden, um verschiedene Ansichten des endgültigen Entwurfs anzuzeigen, entweder auf Konstruktionsebenen (nur Vectorworks Designer) oder Layoutebenen. Ein Gebäude kann in einem Ansichtsbereich als Grundriss und in einem anderen als Ansicht oder in einer Perspektive angezeigt werden. Die ursprünglichen Konstruktionsebenen bleiben dabei unverändert.
● Sie können einzelne Konstruktionsebenen aus anderen Vectorworks-Dateien referenzieren, zusammen mit allen Klassen und dem Zubehör, das auf diesen Ebenen verwendet wird, sowie dem Zubehör der referenzierten Datei. Ändert sich ein referenziertes Element in der Quelldatei, werden diese Änderungen in der Zieldatei angezeigt (siehe hier).
● In Vectorworks Architektur können Konstruktionsebenen mit Geschossen verknüpft werden, die Objekte enthalten. Geschosse definieren absolute Höhen im Gebäudemodell, während die Ebenenhöhe in Bezug auf ein Geschoss definiert werden kann. Auf diese Weise lassen sich die Ebenen eines Gebäudes und bestimmte verknüpfte Objekte wie Wände oder Stützen leichter verwalten (siehe hier).
● Mit Vectorworks Architektur können Sie eine Schnittebene auf einer bestimmten Höhe für Konstruktionsebenen definieren. Ist die Schnittebene für eine Ebene eingeschaltet, werden Auto-Hybridobjekte, Wände und Fassaden (einschließlich in die Wand eingesetzte Objekte), Stützen/Träger, Vorsprünge und Nischen mit Ihrer Schnittebenendarstellung angezeigt. Diese wird über die Klassen oder die jeweiligen Objekteinstellungen definiert.
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Legen Sie ein neues Dokument an, enthält dieses automatisch eine leere Konstruktionsebene namens „Konstruktionsebene-1“. Sie können zur Organisation der Zeichnung weitere Konstruktionsebenen hinzufügen sowie Layoutebenen für die Präsentation. Außerdem lassen sich Ebenen (sowie optional die Objekte, die sich auf ihnen befinden) auch aus anderen Dateien der gleichen Vectorworks-Version oder aus Vorgabedateien importieren. Verfügen Sie über eine der Versionen von Vectorworks Designer, können Sie auch Ansichtsbereiche auf Konstruktionsebenen erzeugen, um Konstruktionsebenen in andere Dateien zu referenzieren, ohne diese zu importieren.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
Eine neue Ebene lässt sich an mehreren Stellen im Programm anlegen:
● Klicken Sie im Dialogfenster „Organisation“ (Extras > Organisation) im Reiter „Konstruktionsebenen“ bzw. „Layoutebenen“ auf Neu.
● Über in der Darstellungszeile können Sie das Dialogfenster „Organisation“ öffnen.
● Wählen Sie im Einblendmenü Ebene in der Darstellungszeile Neue Konstruktionsebene bzw. Neue Layoutebene.
● Wählen Sie im Einblendmenü Ebene in der Infopalette Neue Konstruktionsebene bzw. Neue Layoutebene.
● Wählen Sie in der Navigationspalette Neu im Kontextmenü des Reiters „Konstruktionsebenen“ bzw. „Layoutebenen“.
Erzeugen Sie im Dialogfenster „Neue Konstruktionsebene“ bzw. „Neue Layoutebene“ eine neue Ebene oder importieren Sie eine Ebene und deren Eigenschaften aus einer Vorgabedatei oder einer bestehenden Vectorworks-Datei.
Klicken Sie OK, um die neue Ebene zu erzeugen.
Die Ebenen werden in der Ebenenliste des Dialogfensters „Organisation“, der Darstellungszeile, der Infopalette und (nur Vectorworks Designer) der Navigationspalette angezeigt. Wird die Ebene von einer anderen Stelle aus als der Infopalette erzeugt, wird sie zur aktiven Ebene.
Wenn Sie im Dialogfenster „Organisation“ im Reiter „Konstruktionsebenen“ auf Neu klicken, erscheint dieses Dialogfenster, in dem Sie neue Konstruktionsebenen anlegen oder Ebenennamen aus bestehenden Dokumenten importieren können.
1„Neue Konstruktionsebene anlegen“ – Diese Option legt eine neue Konstruktionsebene mit dem Namen an, den Sie unter Name eintragen.
2„Konstruktionsebenen importieren“ – Diese Option importiert die Namen von Ebenen. Haben Sie dabei nicht Objekte von Konstruktionsebenen importieren (3) aktiviert, werden Objekte auf den Ebenen und Eigenschaften der Ebenen nicht importiert.
Im Einblendmenü werden alle Dokumente angezeigt, die sich im Ordner „Standards“ (Vectorworks-Programmordner/Bibliotheken/Attribute und Vorgaben) befinden. Über Auswählen können Sie aber auch ein beliebiges anderes Dokument wählen. Die im ausgewählten Dokument befindlichen Ebenennamen werden in der Liste darunter angezeigt. Aktivieren Sie eine oder mehrere Ebenen, die Sie in Ihre aktuelle Zeichnung importieren wollen. Mehrere Einträge aktivieren Sie durch Drücken der Umschalt- oder der Befehlstaste (Mac) bzw. der Umschalt- oder der Kontrolltaste (Windows).
HINWEIS: Ebenennamen, die in Ihrer aktuellen Zeichnung bereits verwendet werden, werden nicht angezeigt und können nicht importiert werden.
3„Objekte von Konstruktionsebenen importieren“ – Aktivieren Sie diese Option, werden beim Import von Ebenen auch deren Eigenschaften sowie die Objekte, die auf ihnen enthalten sind, importiert.
4„In Darstellungen“/„In Ansichtsbereichen“ – In diesen Einblendmenüs bestimmen Sie, welchen Sichtbarkeitsstatus die Konstruktionsebene in allen gesicherten Darstellungen bzw. Ansichtsbereichen haben soll.
5„Nach dem Anlegen bearbeiten“ – Aktivieren Sie diese Option, öffnet sich nach dem Schließen des Dialogfensters das Dialogfenster „Konstruktionsebene bearbeiten“ (siehe unten), in dem Sie für die importierten Ebenen weitere Einstellungen vornehmen können.
Wenn Sie im Dialogfenster „Organisation“ im Reiter „Layoutebenen“ auf Neu klicken, erscheint dieses Dialogfenster, in dem Sie Layoutebenen anlegen oder Ebenennamen aus bestehenden Dokumenten importieren können.
1„Neue Layoutebene anlegen“ – Diese Option legt eine neue Layoutebene an. Geben Sie die gewünschte Nummer und den Titel der Layoutebene ein. Ist im Dialogfenster „Einstellungen Dokument“ Automatische Zeichnungskoordination verwenden aktiviert, werden Layoutnummer und -titel in allen Planbeschriftungen bei Änderungen automatisch aktualisiert (nur Versionen Vectorworks Architektur, Landschaft, Spotlight oder Designer).
2„Layoutebenen importieren“ – Diese Option importiert die Namen von Ebenen. Objekte auf den Ebenen und Eigenschaften der Ebenen werden dabei nicht importiert.
Im Einblendmenü werden alle Dokumente angezeigt, die sich im Ordner „Standards“ (Vectorworks-Programmordner/Bibliotheken/Attribute und Vorgaben) befinden. Über Auswählen können Sie aber auch ein beliebiges anderes Dokument wählen. Die im ausgewählten Dokument befindlichen Ebenennamen werden in der Liste darunter angezeigt. Aktivieren Sie eine oder mehrere Ebenen, die Sie in Ihre aktuelle Zeichnung importieren wollen. Mehrere Einträge aktivieren Sie durch Drücken der Umschalt- oder der Befehlstaste (Mac) bzw. der Umschalt- oder der Kontrolltaste (Windows).
HINWEIS: Ebenennamen, die in Ihrer aktuellen Zeichnung bereits verwendet werden, werden nicht angezeigt und können nicht importiert werden.
3„In Darstellungen“/„In Ansichtsbereichen“ – In diesem Einblendmenü bestimmen Sie, welchen Sichtbarkeitsstatus die Layoutebene in allen gesicherten Darstellungen bzw. Ansichtsbereichen haben soll.
4„Nach dem Anlegen bearbeiten“ – Aktivieren Sie diese Option, öffnet sich nach dem Schließen des Dialogfensters das Dialogfenster „Layoutebene bearbeiten“ (siehe unten), in dem Sie die importierten Ebenen bearbeiten können.
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Es gibt mehrere Wege, die aktive Konstruktionsebene oder Layoutebene zu wählen.
Klicken Sie im Dialogfenster „Organisation“ auf den Reiter „Konstruktionsebene“ bzw. „Layoutebene“.
Sie erkennen die aktive Ebene am Häkchen links neben dem Ebenennamen bzw. der Ebenennummer. Die Ebene wird außerdem mit fetter Schrift hervorgehoben.
Klicken Sie in die Häkchen-Spalte neben der Ebene, die aktiv sein soll.
Schließen Sie das Dialogfenster mit OK. Die gewählte Ebene wird angezeigt.
Klicken Sie auf das Einblendmenü „Ebenen“ in der Darstellungszeile. Im oberen Teil der Liste werden die Layoutebenen angezeigt, darunter die Konstruktionsebenen.
Auf dem Mac wird die aktive Ebene mit einem Häkchen gekennzeichnet, unter Windows ist sie fett hervorgehoben.
Klicken Sie auf die Ebene, die aktiviert werden soll. Die gewählte Ebene wird angezeigt.
Klicken Sie in der Navigationspalette auf den Reiter „Konstruktionsebene“ bzw. „Layoutebene“.
Sie erkennen die aktive Ebene am Häkchen links neben dem Ebenennamen bzw. der Ebenennummer. Die Ebene wird außerdem mit fetter Schrift hervorgehoben.
Klicken Sie in die Häkchen-Spalte neben der Ebene, die aktiv sein soll.
TIPP: Sie können stattdessen auch mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Ebene klicken und im Kontextmenü Aktivieren wählen.
Enthält ein Dokument nur wenige Ebenen, können Sie mit Tastenkürzeln zwischen den einzelnen Ebenen hin- und herwechseln. Diese Tastenkürzel legen Sie im Dialogfenster „Einstellungen Programm“ fest (siehe hier). Mit dem Tastenkürzel machen Sie die nächste bzw. vorhergehende Ebene in der Liste zur aktiven Ebene.
Aktivieren Sie ein Objekt und wählen Sie den Befehl Ebene wählen im Kontextmenü, wird die Ebene, auf der sich das angeklickte Objekt befindet, zur aktiven Ebene, auch wenn sich das Objekt auf einer anderen Ebene mit unterschiedlichem Maßstab oder auf einer grauen Ebene bzw. Klasse befindet.
Sie können ein Objekt auch nachträglich von einer Ebene auf eine andere verschieben. Aktivieren Sie dazu das betreffende Objekt und wählen Sie unter Ebene in der Infopalette (nicht: Darstellungszeile!) die gewünschte Ebene aus.
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Konstruktionsebenen können über das Dialogfenster „Organisation“ bearbeitet werden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
Wählen Sie Extras > Organisation. Sie können stattdessen auch auf den Ebenen-Knopf in der Darstellungszeile klicken. Das Dialogfenster „Organisation“ öffnet sich.
Klicken Sie auf den Reiter „Konstruktionsebenen“. Eine Liste aller Ebenen in der Zeichnung wird in der Reihenfolge angezeigt, in der sie gestapelt sind. In der Ansicht Details können die Reihenfolge, die Sichtbarkeit und die aktive Ebene geändert werden. Die Sichtbarkeiten von Ebenen in Ansichtsbereichen und gesicherten Darstellungen ändern Sie in der Ansicht Sichtbarkeiten.
Aktivieren Sie eine ode mehrere Ebenen in der Liste und klicken Sie auf Bearbeiten, um die anderen Ebeneneinstellungen zu ändern. Das Dialogfenster „Konstruktionsebene bearbeiten“ öffnet sich.
Wenn Sie im Dialogfenster „Organisation“ im Reiter „Konstruktionsebenen“ auf den Knopf „Bearbeiten“ klicken, erscheint dieses Dialogfenster, in dem Sie Konstruktionsebenen bearbeiten können.
1„Name“ – Hier wird der Name der aktivierten Konstruktionsebene angezeigt. Möchten Sie diesen verändern, geben Sie den neuen Namen in dieses Feld ein. Dieser darf nicht mehr als 63 Zeichen lang sein. Der Name einer Konstruktionsebene wird durch ihre Position in der Liste nicht beeinflusst. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Konstruktionsebene nach ihrem Inhalt und nicht nach ihrer Position zu benennen: „Obergeschoss“, nicht „2. Ebene”; „Detail A“, nicht „Vorderste Ebene“ usw.
TIPP: Einige CAD-Programme lassen nur Ebenennamen mit acht Zeichen zu. Wollen Sie eine Zeichnung über das DXF-Format in ein solches Programm übertragen, sollten Sie dies bereits in Vectorworks berücksichtigen.
2„Beschreibung“ – Über diesen Knopf öffnen Sie ein Dialogfenster, in dem Sie einen beliebigen Text eingeben können, der die Konstruktionsebene beschreibt. Dieser Text wird in einem Tooltipp angezeigt, der erscheint, wenn Sie den Zeiger im Dialogfenster „Organisation“, in der Navigationspalette oder im Ebenen-Einblendmenü in der Darstellungszeilte (nur Mac) über eine Konstruktionsebene bewegen.
3„Maßstab“ – Zeigt den Maßstab der jeweiligen Konstruktionsebene. In Vectorworks kann jeder Konstruktionsebene ein eigener Zeichenmaßstab zugewiesen werden. Diesen legen Sie über den Knopf Maßstab fest. Im erscheinenden Dialogfenster „Maßstab“ können Sie den gewünschten Maßstab auswählen. (Wenn sich auf der betreffenden Konstruktionsebene Text befindet, empfiehlt es sich, auch Text anpassen einzuschalten). Eine Beschreibung des Dialogfensters finden Sie auf hier.
HINWEIS: An Objekten, die auf einer Konstruktionsebene liegen, die einen anderen Maßstab als die aktive Ebene aufweist, kann nicht ausgerichtet werden.
4„Reihenfolge“ – Hier können Sie die Position der Konstruktionsebene festlegen. Die Konstruktionsebene mit der Nummer 1 ist die vorderste Ebene, die Konstruktionsebene mit der höchsten Nummer die hinterste. Informationen zur Reihenfolge von Ebenen finden Sie auf hier.
TIPP: Sie können die Reihenfolge von Ebenen auch im Dialogfenster „Organisation“ verändern, indem Sie die einzelnen Einträge in der Liste mit der Maus packen und an die gewünschte Stelle verschieben (siehe hier).
5 „Geschoss“ – Bestimmen Sie hier, zu welchem Geschoss die Konstruktionsebene gehören soll. Mit dem Eintrag „Neues Geschoss“ rufen Sie das gleichnamige Dialogfenster auf, in dem Sie ein neues Geschoss anlegen können (siehe hier).
6 „Referenzhöhe“ – In diesem Einblendmenü wählen Sie den Referenzhöhentyp von Ebenen in Geschossen. Über den Eintrag „Neue Referenzhöhe“ können Sie weitere Referenzhöhentypen definieren. Die Referenzhöhentypen lassen sich mit bestimmten Objekten (Wänden, Böden/Decken, Treppen und Stützen) verknüpfen. Beim Anlegen von Wänden bestimmen Sie beispielsweise, welche dieser Referenzhöhen für die Ober- bzw. Unterkante der Wand maßgeblich ist. Eine Außenwand kann dadurch z. B. von der Oberkante des Rohbodens auf einem Geschoss bis zur Oberkante des Rohbodens auf dem Geschoss darüber reichen. Ändert sich dann die Höhe des Geschosses, werden die dazugehörigen Konstruktionsebenen entsprechend angepasst und ändern dadurch automatisch auch die Höhe der Wand.
Sie können auch Ebenen in Geschossen anlegen, ohne diesen einen Referenzhöhentyp zuzuweisen. Diese werden dann nicht in den Einblendmenüs angezeigt, über die Sie Objekten Referenzhöhen zuweisen. Die Höhe (z-Wert) der Ebene wird jedoch weiterhin in Bezug auf das Geschoss definiert, dem die Ebene zugewiesen wurde.
7„Ebenenbasishöhe (z)“ – Der z-Wert in diesem Feld legt die Höhe der Unterkante der Konstruktionsebene in Bezug auf den Vectorworks-Nullpunkt fest. Sie können somit bestimmen, in welcher Höhe die Konstruktionsebene liegen soll.
Ist die Ebene einem Geschoss zugewiesen (5), definiert dieser Wert den Abstand zur Geschosshöhe (z-Wert).
Ist die Ebene mit einem Referenzhöhentyp verknüpft (6), entspricht dieser Wert der Referenzhöhe.
8„Ebenenwandhöhe (z) (Mac) / „Ebenenwandhöhe (±z) (Windows)“ – In diesem Feld bestimmen Sie die Höhe (Ausdehnung) der Ebene bzw. die Standard-Wandhöhe, die beim Anlegen einer Wand verwendet wird. Bei einem Gebäudeplan wäre dies im Normalfall die Geschosshöhe.
Zeichnen Sie z. B. eine Mauer auf einer Konstruktionsebene mit den Werten z = 70 cm und z/±z = 280 cm, liegt die Unterkante der Mauer genau auf der Konstruktionsebene; diese befindet sich aber 70 cm über dem Boden. Die Mauer selbst weist automatisch die gleiche Höhe auf wie die Konstruktionsebene, also 280 cm. Die Oberkante der Mauer liegt bei 70+280, also bei 350 cm.
HINWEIS: Ist die Wand mit einer bestimmten Referenzhöhe verknüpft, spielt der hier eingegebene Wert keine Rolle.
9 „Höhe Schnittebene bezogen auf Ebenenbasishöhe“ – Aktivieren Sie diese Option, wird die Schnittebene auf der Konstruktionsebene angezeigt. Eine Schnittebene verläuft auf einer bestimmten Höhe parallel zur Konstruktionsebene in x- und y-Richtung. Sie wird für folgende Objekttypen auf der Ebene angezeigt: Auto-Hybridobjekte, Wände und Fassaden (einschließlich in die Wand eingesetzte Objekte), Stützen/Träger, Vorsprünge und Nischen. Geben Sie im Textfeld ein, auf welcher Höhe die Schnittebene liegt.
10„Deckkraft“ – Diese Option kann unter Windows nur gewählt werden, wenn im Dialogfenster „Einstellungen Programm“ im Reiter „Anzeige“ GDI+ verwenden eingeschaltet ist. Sie können hier die Deckkraft der Objekte auf der Konstruktionsebene regulieren, wenn diese andere Objekte überlappen. Sie können den Regler verschieben oder eine Zahl zwischen 0 und 100% eingeben. Bei einer Deckkraft von 100% werden Objekte auf anderen, darunter liegenden Konstruktionsebenen vollständig verdeckt. Bei einer Deckkraft von 50% sind alle weißen Teile der Zeichnung transparent und alle schwarzen solid. Je heller eine Farbe ist, desto schneller wird sie transparent.
TIPP: Die Deckkraft von einzelnen Objekten wird anders berechnet. Hier werden alle Farben gleichmäßig schnell transparent (siehe hier).
11„Modus“ – Über dieses Einblendmenü bestimmen Sie, wie sich überlappende Objekte auf unterschiedlichen Konstruktionsebenen verhalten (nur Windows). Dieses Einblendmenü wird nur angezeigt, wenn Sie im Dialogfenster „Einstellungen Programm“ im Reiter „Anzeige“ GDI+ verwenden ausgeschaltet haben. Sie können hier verschiedene Modi wählen: „Solid“, „Transparent“, „Invers“, „In-Invers“, „Nicht Solid“, „Nicht Transparent“, „Nicht Invers“, „Nicht In-Invers“.
Wie sich ein einzelner Modus auf Ihren spezifischen Plan auswirkt, lässt sich am besten mit einigen Versuchen eruieren.
TIPP: Diese Modi werden nur von wenigen Druckertreibern unterstützt. Aus diesem Grund sollten Sie auf Ihrem Drucker unbedingt einen Probeausdruck vornehmen, bevor Sie mit diesen Objektdarstellungen arbeiten.
12„Renderworks-Umgebung“ – Über dieses Einblendmenü können Sie der Konstruktionsebene eine Umgebung zuweisen. Umgebungen sind Hintergrundbilder wie z. B. Wettereffekte, Farbverläufe oder Bilder und werden über den Zubehör-Manager angelegt. Ausführliche Informationen zu Umgebungen finden Sie ab hier.
13„Farben“ – Sie können sich die Farbe der Füllung und der Kanten von Objekten auch gemäß ihrer Ebenenzugehörigkeit anzeigen und ausdrucken lassen. Jedes Objekt auf einer Konstruktionsebene weist dann die Farben auf, die Sie dieser Konstruktionsebene zuvor zugewiesen haben, also beispielsweise sind die Objekte im Erdgeschoss rot, das 1. Obergeschoss blau usw. Mit Farben öffnen Sie das Dialogfenster „Ebenenfarben festlegen“ (siehe hier), in dem Sie diese Farben die Konstruktionsebene festlegen können.
TIPP: Diese Einstellung dient primär der temporären Übersicht. Um Objekten dauerhaft Attribute wie Farben, Liniendicken etc. zuzuweisen, wird das System der Klassenattribute empfohlen (siehe hier).
14„Darstellungen“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, erscheint das Dialogfenster „Sichtbarkeiten in gesicherten Darstellungen“. Hier können Sie für die Konstruktionsebene den Sichtbarkeitsstatus in allen gesicherten Darstellungen ändern. So können Sie z. B. eine Ebene in einer bestimmten Darstellung von sichtbar auf unsichtbar schalten, ohne dass Sie dafür die Darstellung bearbeiten müssen. Wie Sie Darstellungen sichern und aufrufen, wird ab hier erklärt.
15„Ansichtsbereiche“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, erscheint das Dialogfenster „Sichtbarkeiten in Ansichtsbereichen“. Hier können Sie für die Konstruktionsebene den Sichtbarkeitsstatus in allen Ansichtsbereichen ändern. So können Sie z. B. eine Ebene in einem bestimmten Ansichtsbereich von sichtbar auf unsichtbar schalten, ohne dass Sie dafür den Ansichtsbereich bearbeiten müssen. Wie Sie Ansichtsbereiche anlegen, wird ab hier erklärt.
16 „Georeferenzierung“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, um die Konstruktionsebene zu georeferenzieren. Auf diese Weise lassen sich Objekte mit ihren wahren Koordinaten versehen und z. B. ohne geometrische Verzerrung darstellen. Sie können georeferenzierte Dateien auf diese Ebene importieren und Bilder oder Shape-Daten mit Georeferenzierungsinformationen exportieren. Klicken Sie auf Einstellungen Georeferenzierung, um die gewünschten Einstellungen für die Konstruktionsebene vorzunehmen (siehe hier).
HINWEIS: Konstruktionsebenen, die nicht georeferenziert sind, werden behandelt, als ob ihnen die Rektangularprojektion zugewiesen wurde. Bei dieser Projektion entsprechen Breiten- und Höhengrad der x- bzw. y-Achse. Der Ursprung liegt bei 0°, die Skalierung entspricht den Maßen von Breiten- und Höhengrad am Äquator.
Sobald Sie im Dialogfenster „Konstruktionsebene bearbeiten“ auf Farben klicken, erscheint das Dialogfenster „Ebenenfarben festlegen“. In diesem Dialogfenster können Sie der in der Liste aktiven Konstruktionsebenen die Farben zuweisen, mit der alle Objekte auf dieser Konstruktionsebene angezeigt werden sollen.
HINWEIS: Diese Ebenenfarben werden nur angezeigt, wenn Sie im Dialogfenster „Einstellungen Dokument“ Ebenenfarben verwenden einschalten (Datei > Dokument Einstellungen > Dokument > Anzeige, siehe hier).
Sie können ein Dokument in solch einer Ansicht auch drucken. Über Vordergrund und Hintergrund im Bereich „Füllmuster“ bestimmen Sie, in welcher Farbe die Füllungen (Füllmuster und der Hintergrund von assoziativen Schraffuren) angezeigt werden. (Die Farbe der Linien von assoziativen Schraffuren bestimmen Sie im Einblendmenü „Stiftmuster Hintergrund“.) Mit Vordergrund und Hintergrund im Bereich „Stiftmuster“ können Sie die Linienfarben der Objekte dieser Konstruktionsebene festlegen. Informationen zu Füllmustern, Stiftmustern, Schraffuren usw. finden ab hier.
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Layoutebenen können über das Dialogfenster „Organisation“ bearbeitet werden.
HINWEIS: Layoutebenen haben in den Maßstab 1:1, die Ebenendarstellung „Nur aktive zeigen“ und die Ansicht „2D-Plan“.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
Wählen Sie Extras > Organisation. Sie können stattdessen auch auf den Ebenen-Knopf in der Darstellungszeile klicken. Das Dialogfenster „Organisation“ öffnet sich.
Aktivieren Sie den Reiter „Layoutebenen“ sowie die Ansicht Details. Der Reiter „Layoutebenen“ zeigt eine Liste der aktuellen Ebenen in der Zeichnung. Die Reihenfolge und die aktive Layoutebene können in der Ansicht Details geändert werden. Die Ansicht Sichtbarkeiten kann bei Layoutebenen nicht aufgerufen werden.
Aktivieren Sie eine ode mehrere Ebenen in der Liste und klicken Sie auf Bearbeiten, um das Dialogfenster „Layoutebene bearbeiten“ zu öffnen.
Wenn Sie im Dialogfenster „Organisation“ im Reiter „Layoutebenen“ auf Bearbeiten klicken, erscheint dieses Dialogfenster, in dem Sie Layoutebenen bearbeiten können.
1„Nummer“ – Hier können Sie die Nummer der aktivierten Layoutebene verändern.
2„Beschreibung“ – Über diesen Knopf öffnen Sie ein Dialogfenster, in dem Sie einen beliebigen Text eingeben können, der die Layoutebene beschreibt. Dieser Text wird in einem Tooltipp angezeigt, der erscheint, wenn Sie den Zeiger im Dialogfenster „Organisation“, in der Navigationspalette oder im Ebenen-Einblendmenü in der Darstellungszeilte (nur Mac) über eine Layoutebene bewegen.
3„Titel“ – Hier ändern Sie den Namen der Layoutebene.
TIPP: Einige CAD-Programme lassen nur Ebenennamen mit acht Zeichen zu. Wollen Sie eine Zeichnung über das DXF-Format in ein solches Programm übertragen, sollten Sie dies bereits in Vectorworks berücksichtigen. Beachten Sie auch, dass nur die gerade aktive Layoutebene exportiert wird.
4„Reihenfolge“ – Hier können Sie die Position der Layoutebene festlegen. Die Layoutebene mit der Nummer 1 ist die vorderste Ebene, die Layoutebene mit der höchsten Nummer die hinterste. Informationen zur Reihenfolge von Ebenen finden Sie auf hier.
TIPP: Sie können die Reihenfolge von Ebenen auch im Dialogfenster „Organisation“ verändern, indem Sie die einzelnen Einträge in der Liste mit der Maus packen und an die gewünschte Stelle verschieben (siehe hier).
5„Raster-Rendering dpi“ – Über dieses Textfeld legen Sie fest, mit welcher Auflösung gerenderte Ansichtsbereiche auf der aktiven Layoutebene gedruckt werden sollen. Bilder, die sich in einem Ansichtsbereich befinden, sind von dieser Einstellung nicht betroffen.
TIPP: Die Bildschirmauflösung beträgt 72 dpi, gute Druckqualität erreicht man mit einer Auflösung von mindestens 280 dpi.
6„Benutzernullpunkt“ – Mit diesen beiden Textfeldern können Sie der aktiven Layoutebene einen eigenen Benutzernullpunkt zuweisen. Damit kann die Layoutebene einen anderen Nullpunkt als die Konstruktionsebenen aufweisen. Weitere Informationen zum Benutzernullpunkt finden Sie ab hier.
7„Plangröße“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, erscheint das Dialogfenster „Plangröße“, in dem Sie bestimmen können, wie die gerade aktive Layoutebene gedruckt werden soll. Dieses Dialogfenster ist ab hier ausführlich beschrieben.
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