Mit dem Werkzeug Umformen (erkzeugpalette „Konstruktion“) können Sie Objekte umformen, nachdem sie erzeugt wurden, indem Sie einzelne Punkte und Kanten verschieben, löschen, verändern oder hinzufügen. Mit dem Umformen-Werkzeug lassen sich u.a. Linien und Intelligente Linienobjekte, Bogen, 2D- und 3D-Polygone, Polylinien, Rechtecke, Ellipsen, Dachflächen, Dächer, NURBS-Flächen und -Kurven, Tiefenkörper, Verjüngungskörper und Wände bearbeiten.
Mit dem Werkzeug Umformen können bestimmte Objektarten verändert werden: Linien und Intelligente Linienobjekte, Bogen, 2D- und 3D-Polygone, Polylinien, Rechtecke, Radiusrechtecke, Ellipsen, Dachflächen, Dächer, hybride Symbole, NURBS-Flächen, NURBS-Kurven, Tiefenkörper, Verjüngungskörper und Wände. Je nachdem, auf was für ein Objekt und in welcher Ansicht das Umformenwerkzeug angewandt wird, erfüllt es die unterschiedlichsten Aufgaben: Bei einigen Objekten kann damit nur die Tiefe verändert werden, bei anderen Objekten können einzelne Punkte verschoben, bei wieder anderen sogar neue Eckpunkte hinzugefügt bzw. bestehende Eckpunkte entfernt werden. Aus diesem Grund lässt sich immer nur ein Objekt auf einmal umformen.
Die Methodensymbole des Umformenwerkzeugs erscheinen nur dann, wenn Objekte aktiviert sind, die mit den jeweiligen Methoden auch wirklich bearbeitet werden können.
Eine weitere Einschränkung ist, dass bestimmte Objekte nur in eine bestimmte Richtung verändert werden können (z. B. parallel oder senkrecht zur aktiven Konstruktionsebene). Dies bedeutet, dass diese Objekte in einer bestimmten Ansicht gar nicht mit dem Umformenwerkzeug verändert werden können. So ist es z. B. unmöglich, in der Ansicht „Oben“ die Höhe einer Wand oder die Neigung einer Dachfläche mit der Maus zu verändern.
Zwar lassen sich Polygone und Polylinien auch mit dem Aktvierenwerkzeug umgeformen. Da so aktivierte Objekte aber nur die Modifikationspunkte des sie umschließenden Rechtecks (= Bounding Box) aufweisen, ist dies mit dem Aktivierenwerkzeug nicht präzise möglich. Ein mit dem Umformenwerkzeug aktiviertes Objekt zeigt die Modifikationspunkte dagegen an den Eck- oder Scheitelpunkten und den Seitenmitten.
TIPP: Das Umformenwerkzeug lässt sich auch aktivieren, indem Sie das Objekt, das Sie damit verändern wollen, mit dem Aktivierenwerkzeug doppelklicken. Dies funktioniert jedoch nur bei bestimmten Objekten (z. B. Polylinien, Polygone, Rechtecke, Halbkugeln, Kegel, Kugeln, NURBS-Flächen und -kurven). Bei anderen Objekten (z. B. Tiefenkörpern) wird mit dem Doppelklick der Bearbeitenmodus aufgerufen.
Das Umformen-Werkzeug verfügt über 2D- und 3D-Methoden sowie eigene Auswahlmethoden. Welche dieser Methoden zur Verfügung stehen, hängt davon ab, welche Art Objekt in welcher Ansicht aktiviert ist:
● 2D-Objekt in jeder Ansicht: 2D-Methoden
● Mehrere 2D- bzw. 3D-Objekte in jeder Ansicht: 2D-Methoden
● Wände, Dächer und Intelligente Objekte in der Ansicht „2D-Plan“: 2D-Methoden
● Wände, Dächer, Intelligente Objekte in 3D-Ansichten: 3D-Methoden
● 3D-Polygone, Vollkörper, NURBS-Kurven und -Flächen, Schnittlinien in jeder Ansicht: 3D-Methoden
● Keine Objekte aktiviert: Auswahl-Methoden
Diese Methoden werden angezeigt, wenn ein einzelnes 2D-Objekt oder mehrere 2D- bzw. 3D-Objekte in einer beliebigen Ansicht aktiviert sind. Außerdem stehen sie für Wände, ein Dächer oder Intelligente Objekte in der Ansicht „2D-Plan“ zur Verfügung.
Mit den Methoden der ersten Gruppe können Sie einzelne Punkte oder Kanten von Objekten verschieben, umwandeln, einfügen oder entfernen. Mit den Methoden der zweiten Gruppe können Sie Scheitelpunkte in echte Ecken, Bézierkurven, kubische Kurven, Kreisbogen- oder Radiuspunkte umwandeln bzw. neue Scheitelpunkte dieser Typen in ein Polygon oder eine Polylinie einfügen. (Die Methoden der zweiten Gruppe sind nur wählbar, wenn in der ersten Methodengruppe die Methoden „Punkt umwandeln“ oder „Punkt einfügen“ aktiviert sind.) Die dritte Methodengruppe stellt Ihnen verschiedene Auswahlrahmen für das Umformen mehrerer Objektpunkte zur Verfügung.
Die 3D-Methoden des Umformenwerkzeugs werden angezeigt, wenn Sie ein 3D-Objekt in einer 3D-Ansicht aktiviert haben oder wenn ein 3D-Polygon, ein Vollkörper, eine NURBS-Kurve oder -Fläche bzw. eine Schnittlinien in der Ansicht 2D-Plan aktiviert wurde.
Beim Umformen eines 3D-Objekts werden in der Regel die Methoden zum Einfügen, Verschieben und Entfernen von Punkten angezeigt, je nach Objektart kommen noch andere Methoden dazu. Die 3D-Methoden für die einzelnen Objektarten werden ab hier beschrieben.
Ist kein Objekt aktiviert, werden lediglich die drei Auswahl-Methoden angezeigt. Mit diesen Methoden lassen sich Objekte mit Hilfe eines Auswahlrahmens in Form eines Rechtecks, einer Freihandlinie oder eines Polygons aktivieren. Die Auswahl-Methoden sind ab hier beschrieben.
Ist die Methode „Punkt verschieben“ aktiv, können Sie einzelne Eckpunkte oder Seiten von aktivierten Polygonen, Polylinien, Linien und Linienobjekten, Bogen und Rechtecken verschieben. Dazu müssen Sie nur die entsprechenden Modifikationspunkte packen und verschieben. Außerdem können auch Scheitelpunkte von Polylinien, die Kurven oder Kreisbogen sind, die Seiten von Radiusrechtecken und Ellipsen sowie die Anfangs- und Endpunkte von Wänden verschoben werden.
TIPP: Wollen Sie nicht einen Eckpunkt, sondern eine Seite verschieben, müssen Sie einen Modifikationspunkt verschieben, der auf der Seitenmitte liegt. Ist der Fangmodus „An Winkel ausrichten“ aktiv, wird auf dem Bildschirm ein Text angezeigt, der es Ihnen ermöglicht, die Kante senkrecht zu sich selbst zu verschieben.
Indem Sie einen Rahmen um die Punkte aufspannen, lassen sich auch mehrere Punkte zusammen verschieben. Die Objekte, deren Punkte verschoben werden sollen, müssen aktiviert sein. Durch Ziehen eines Rahmens lassen sich auch einzelne Punkte von Linien und Bemaßungen verschieben. Auswahlrahmen können als Rechteck, Freihandlinie oder Polygon aufgespannt werden (siehe hier).
TIPP: Die Werte, um die der Selektionsrahmen verschoben werden soll, können auch in der Objektmaßanzeige eingegeben werden.
TIPP: Anstatt den Selektionsrahmen mit dem Zeiger zu verschieben, können Sie auch Ändern > Verschieben > Verschieben wählen. Im erscheinenden Dialogfenster können Sie die gewünschten Werte eingeben.
Die Methode „Punkt verschieben“ erlaubt es auch, mehrere Punkte mehrerer aktivierter Objekte gleichzeitig zu verschieben. Dazu spannen Sie mit dem Umformenwerkzeug einen Rahmen um die Punkte auf, die verschoben werden sollen, und verschieben dann diesen Rahmen mit dem Zeiger.
TIPP: Auf diese Weise können nur Polygone, Polylinien, Linien, Wände und lineare Bemaßungen umgeformt werden. Alle anderen Objekte können zwar verschoben, aber nicht umgeformt werden. Damit sie verschoben werden können, müssen sie ganz innerhalb des Selektionsrahmens liegen.
Wenn Sie mit assoziativen Bemaßungen arbeiten, wird die Bemaßung automatisch einer Änderung des bemaßten Objekts angepasst (siehe hier). Um ein Objekt mit einer nicht-assoziativen Bemaßung umformen, müssen Sie ebenfalls mit dem Umformenwerkzeug einen Rahmen um alle Punkte aufspannen, die verschoben werden sollen, und dann diesen Rahmen mit dem Zeiger verschieben.
Für das Umformen von Wänden mit dem Aktivierenwerkzeug gelten einige Sonderregeln (siehe hier). So werden z. B. Unterbrüche oder Symbole, die in eine Wand eingesetzt sind, verschoben, wenn Sie den Anfangs- oder Endpunkt einer Wand verschieben. Die Symbole behalten dabei ihre Position proportional zur Wandlänge bei. Das ist zwar mathematisch korrekt, aber in der Realität eher unbrauchbar. Denn entweder soll das Symbol bzw. der Unterbruch seine Position beibehalten, oder er soll um denselben Wert verschoben werden, um den die Wand verlängert oder verkürzt wird. Genau das erreichen Sie mit dem Umformenwerkzeug und der ersten Methode.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens des Rahmens die Umschalttaste gedrückt, kann dieser nur noch in einem Winkel von 0°, 30°, 45°, 60° und 90° und einem beliebigen Winkel verschoben werden.
Mit Hilfe dieser Methode können Sie die Kanten und Eckpunkte von Polygonen, Polylinien, Rechtecken, Radiusrechtecken und Ellipsen parallel verschieben. Dabei ändert sich die Länge der verschobenen Kanten so, dass der Winkel zu den angrenzenden Kanten erhalten bleibt. Packen Sie dazu den gewünschten Modifikationspunkt und verschieben Sie diesen an die gewünschte Stelle.
TIPP: Mit dieser Methode lassen sich nur lineare Kanten verschieben, deren angrenzende Kanten ebenfalls linear sind. Runde Kanten sowie lineare Kanten, deren angrenzende Kanten gerundet sind, können nicht parallel verschoben werden.
Wird eine Kante so verschoben, dass sich die angrenzenden Kanten überschneiden, wird ein sich selbst schneidendes Polygon erzeugt:
Ist diese Methode aktiviert, können Sie einzelne Scheitelpunkte von Polygonen und Polylinien in Ecken, Bézierkurven, kubische Kurven, Kreisbogen- oder Radiuspunkte verwandeln. Dazu müssen Sie einfach nur auf den umzuwandelnden Scheitelpunkt klicken. In was für einen Punkttyp der angeklickte Punkt umgewandelt wird, ist davon abhängig, welche Methode der zweiten Methodengruppe aktiviert ist (Im folgenden Beispiel handelt es sich um eine Bézierkurve).
TIPP: Wollen Sie einen Scheitelpunkt in einen Kreisbogen- oder Radiuspunkt umwandeln, müssen Sie zuerst im Dialogfenster „Einstellungen Verrunden“ (Öffnen über letztes Methodensymbol) den gewünschten Radius eingeben. Nehmen Sie keine Einstellung vor, zeichnet Vectorworks den größtmöglichen Radius.
Mit dieser Methode können Sie zusätzliche Scheitelpunkte in Polygone und Polylinien einfügen. Dazu müssen Sie einfach nur auf einen bestehenden Scheitelpunkt oder auf eine Seitenmitte klicken und dann den Zeiger bei gedrückter Maustaste bewegen, bis der neue Punkt an der gewünschten Stelle liegt. Was für ein Punkttyp eingefügt wird, ist davon abhängig, welches Methodensymbol der zweiten Methodengruppe aktiv ist (Im folgenden Beispiel handelt es sich um einen Kreisbogen).
TIPP: Wollen Sie einen Kreisbogen- oder Radiuspunkt einfügen, müssen Sie zuerst im Dialogfenster „Einstellungen Verrunden“ (Öffnen über letztes Methodensymbol) den gewünschten Radius eingeben. Nehmen Sie keine Einstellung vor, zeichnet Vectorworks den größtmöglichen Radius.
TIPP: Statt auf einen Modifikationspunkt zu klicken, der auf einer Seitenmitte liegt, können Sie auch auf einen Modifikationspunkt klicken, der auf einem Scheitelpunkt liegt. Da es in diesem Fall aber schwieriger ist zu bestimmen, auf welcher Seite des Scheitelpunkts der neue Punkt eingefügt werden soll, müssen Sie auf der gewünschten Seite ein wenig neben den Modifikationspunkt klicken. Das ist aber nicht ganz einfach und verlangt einen geübten Umgang mit der Maus.
Mit dieser Methode können Sie einzelne bestehende Scheitelpunkte aus Polygonen und Polylinien löschen. Dazu müssen Sie auf den Modifikationspunkt des zu löschenden Scheitelpunkts klicken.
Mit dieser Methode können Sie einzelne Seiten (Kanten) eines Polygons oder einer Polylinie unsichtbar und wieder sichtbar machen. Dazu müssen Sie einfach nur auf den Modifikationspunkt klicken, der in der Mitte der auszublendenden Seite liegt. Sie können auch auf einen Modifikationspunkt klicken, der auf einem Scheitelpunkt liegt. Dabei wird immer die hinter dem gewählten Punkt liegende Seite ausgeblendet. Was dabei „vor“ und „hinter“ ist, hängt davon ab, wie Sie die Polylinie gezeichnet haben (im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn). Die Polylinie bzw. das Polygon wird dadurch allerdings nicht unterbrochen oder gar zerschnitten, sondern es wird nur eine Kante aus- oder wieder eingeblendet. Es werden dabei immer alle Seiten bis zum nächsten echten Eckpunkt ausgeblendet.
Mit dem Umformenwerkzeug können Sie Scheitelpunkte in echte Ecken, Bézierkurven, kubische Kurven, Kreisbogen- oder Radiuspunkte umwandeln oder neue Scheitelunkte dieser fünf Typen in Polygone und Polylinien einfügen. Mit diesen fünf Methoden bestimmen Sie, in was für einen Punkttyp ein Scheitelpunkt umgewandelt bzw. was für ein neuer Scheitelpunkt eingefügt wird. Um einen Scheitelpunkt umwandeln, müssen Sie lediglich auf ihn klicken. Die Methoden der zweiten Gruppe entsprechen denen des Werkzeugs Polylinie und sind ab hier ausführlich beschrieben.
Mit dieser Methode können Sie einzelne Punkte von Objekten durch Aufspannen eines rechteckigen Auswahlrahmens auswählen und umformen.
Mit Hilfe dieser Methode lassen sich mehrere Modifikationspunkte von Polylinien und Polygonen durch Zeichnen einer Freihandlinie (Lassozeiger) auswählen.
TIPP: Statt die Methode zu aktivieren, können Sie auch die Alt-Taste drücken, um mit dem Umformenwerkzeug ein Lasso um die gewünschten Punkte zu zeichnen.
Ist diese Methode aktiviert, können mehrere Modifikationspunkte ausgewählt werden, indem Sie ein Polygon zeichnen.
TIPP: Statt die Methode zu aktivieren, können Sie auch die Umschalt- und die Alt-Taste drücken, um mit dem Umformenwerkzeug ein Auswahl-Polygon um die gewünschten Punkte zu zeichnen.
Über diese Methode öffen Sie das Dialogfenster „Einstellungen Verrunden“. Hier können Sie bestimmen, welchen Radius der nächste Scheitelpunkt aufweisen soll, der mit der Methode „Kreisbogen“ eingefügt wird. Nehmen Sie keine Einstellung vor, zeichnet Vectorworks den größtmöglichen Radius.
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Dachflächen sind – wie auch Wände – hybride Elemente. Das heißt, auf dem Bildschirm werden zwei unterschiedliche Objekte angezeigt, je nachdem, in welcher Projektionsart die Zeichnung dargestellt wird. Dachflächen können nur in der Projektionsart (Standardansicht) „2D-Plan“ erstellt werden. Dies ist so, weil die Auflagekante von Dachflächen immer parallel zur Konstruktionsebene verlaufen muss. Alle Änderungen, die an Dachflächen vorgenommen werden können, haben keinen Einfluss auf die zweidimensionale Darstellungsart einer Dachfläche. Deshalb können Sie mit dem Umformenwerkzeug lediglich den Neigungswinkel und damit die Firsthöhe einer Dachfläche verändern.
Wollen Sie den Neigungswinkel und damit die Firsthöhe einer Dachfläche ändern, müssen Sie zuerst darauf achten, dass Sie nicht senkrecht zur Konstruktionsebene auf das Modell blicken (sonst können Sie keine Änderung vornehmen).
Aktivieren Sie dann die Dachfläche, klicken Sie mit dem Umformenzeiger auf einen der Modifikationspunkte und bewegen Sie den Zeiger bei gedrückter Maustaste.
Lassen Sie die Maustaste los, sobald die Dachfläche die gewünschte Höhe aufweist.
In der Objektmaßanzeige werden während des Umformens die Maße der Dachfläche angezeigt. Die Neigung der Dachfläche muss zwischen 0° und 85° betragen.
TIPP: Statt den Neigungswinkel einer Dachfläche mit der Maus zu verändern, können Sie den gewünschten Wert natürlich auch in die Infopalette eintippen. Wie Dachflächen mit der Infopalette bearbeitet werden können, wird ab hier beschrieben.
TIPP: Aktivieren Sie einen Körper mit dem Umformenzeiger und erscheinen nur an den Ecken Modifikationspunkte, handelt es sich bei diesem Körper nicht um eine Dachfläche, sondern um einen Punktkörper oder um eines der anderen dreidimensionalen Objekte. Die verschiedenen dreidimensionalen Objekte, die mit Vectorworks erzeugt werden können, können Sie nur anhand der Typenbezeichnung erkennen, die in der Infopalette angezeigt wird.
Es ist nicht möglich, mit dem Umformenwerkzeug die Grundfläche einer Dachfläche zu bearbeiten, einen einzelnen Eckpunkt zu verschieben oder einen neuen Eckpunkt einzufügen. Wollen Sie die Grundfläche verändern, müssen Sie Ändern > Gruppen > Dachfläche bearbeiten wählen (siehe hier). Eckpunkte können verschoben oder eingefügt werden, wenn Sie die Dachfläche in einen Punktkörper verwandeln (3D-Modell > Punktkörper anlegen). Wie Sie Punktkörper umformen können, erfahren Sie ab hier.
TIPP: Sie gelangen auch in den Bearbeitenmodus, indem Sie mit dem Aktivierenwerkzeug auf die zu verändernde Dachfläche doppelklicken.
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Auch eine ganze Dachkonstruktion kann mit dem Umformenwerkzeug bearbeitet werden. Sie können mit dem Umformenwerkzeug die Größe des Dachs und die Firsthöhe mit der Maus verändern, Punkte in die Grundfläche des Dachs einfügen und diese wieder löschen.
Sobald Sie das Umformenwerkzeug und ein Dach aktivieren, erscheinen in der Methodenzeile fünf Symbole. Mit den ersten drei Methoden bestimmen Sie, ob ein Punkt verschoben, eingefügt oder gelöscht werden soll. Mit den nächsten zwei Methoden wählen Sie aus, auf welcher Ebene oder Achse diese Punkte verschoben werden sollen.
Ist die erste Methode aktiviert, können Sie einzelne Eckpunkte oder Seiten von Dächern verschieben. Dazu müssen Sie lediglich die entsprechenden Modifikationspunkte packen und verschieben. Statt den Punkt mit der Maus zu verschieben, können Sie auch die Werte in die Objektmaßanzeige eingeben.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann der Punkt nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
Ist diese Methode aktiviert, können Sie zusätzliche Punkte in die Grundfläche eines Dachs einfügen. Dazu müssen Sie auf einen der Modifikationspunkte klicken und den Zeiger bei gedrückter Maustaste so lange bewegen, bis der neue Punkt an der gewünschten Stelle liegt. Der neue Punkt wird immer zwischen dem gewählten und dem nächsten Punkt (in Zeichenrichtung) eingefügt.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann der Punkt nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
Ist die Methode „Punkt entfernen“ aktiviert, können Sie einzelne Punkte des Dachs löschen. Dazu müssen Sie einfach auf den zu löschenden Punkt klicken.
Ist diese Methode aktiviert, werden die Punkt auf parallel zur aktiven Konstruktionsebene verschoben.
Ist diese Methode aktiviert, werden die Punkt senkrecht zur aktiven Konstruktionsebene verschoben.
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Sie können mit dem Umformenwerkzeug Eckpunkte oder Seitenmitten von 3D-Polygonen verschieben, neue Eckpunkte einfügen und bestehende Eckpunkte löschen. Eingefügt und verschoben werden die Eckpunkte immer auf oder parallel zur Arbeitsebene.
Formen Sie ein planares Polygon um, wird die Arbeitsebene automatisch auf das Polygon gelegt. Handelt es sich um ein nicht-planares Polygon, behält die Arbeitsebene ihre Lage bei. Nicht-planare Polygone sind Polygone, die, obwohl sie durch eine Begrenzungslinie definiert sind, aus mehreren Flächen bestehen, d. h. sie weisen irgendwo einen oder mehrere Knicke auf (siehe auch hier).
Sobald Sie das Umformenwerkzeug und ein dreidimensionales Polygon aktivieren, erscheinen in der Methodenzeile drei Symbole.
Ist die erste Methode aktiviert, können Sie einzelne Eckpunkte oder Seiten von Polygonen verschieben. Dazu müssen Sie lediglich die entsprechenden Modifikationspunkte packen und verschieben. Statt den Punkt mit der Maus zu verschieben, können Sie auch die Werte in die Objektmaßanzeige eingeben.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann der Punkt nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
Verschieben Sie einen Punkt eines planaren Polygons, wird die Arbeitsebene automatisch so gedreht und verschoben, dass sie genau auf dem Polygon liegt, sobald dieses aktiviert wird. Dadurch ist gewährleistet, dass es auch nach dem Umformen ein planares Polygon bleibt.
TIPP: Wollen Sie einen Punkt parallel zu einer Ebene verschieben, die nicht parallel zum Polygon liegt, müssen Sie die Arbeitsebene in die gewünschte Lage drehen und diese Lage der Arbeitsebene in der Arbeitsebenenpalette unter einem Namen abspeichern. Diese Lage der Arbeitsebene können Sie dann mit einem Doppelklick auf den entsprechenden Eintrag in der Arbeitsebenenpalette wieder aufrufen, bevor Sie den Modifikationspunkt verschieben.
Verschieben Sie einen Punkt eines nicht-planaren Polygons, wird dieser Punkt immer parallel zur Arbeitsebene verschoben. Da die Arbeitsebene dabei ihre Lage beibehält, müssen Sie sie vor dem Umformen in die gewünschte Lage drehen. Klicken Sie mit dem Umformenzeiger auf den Punkt, den Sie verschieben wollen, wird der Nullpunkt der Arbeitsebene auf diesen Punkt verschoben.
Sobald Sie ein drittes Mal klicken, kehrt die Arbeitsebene in die vorher definierte Lage zurück.
Ist die Methode „Punkt einfügen“ aktiviert, können Sie zusätzliche Scheitelpunkte in Polygone einfügen. Dazu müssen Sie auf einen der Modifikationspunkte klicken und den Zeiger bei gedrückter Maustaste so lange bewegen, bis der neue Punkt an der gewünschten Stelle liegt. Auch beim Einfügen eines neuen Eckpunkts müssen Sie sich vor dem Einfügen entscheiden, parallel zu welcher Ebene der neue Punkt verschoben werden soll. Wollen Sie ein nicht-planares Polygon umformen oder einen Punkt eines planaren Polygons nicht parallel zu seiner Fläche verschieben, dann müssen Sie die Arbeitsebene in die gewünschte Lage drehen, bevor Sie das Polygon aktivieren. Ändern Sie ein planares Polygon parallel zu seiner Fläche, wird die Arbeitsebene automatisch auf das Polygon gelegt.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann der Punkt nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
TIPP: Wollen Sie einen Punkt parallel zu einer Ebene verschieben, die nicht parallel zum Polygon liegt, müssen Sie die Arbeitsebene in die gewünschte Lage drehen und diese Lage der Arbeitsebene in der Arbeitsebenenpalette unter einem Namen abspeichern. Diese Lage der Arbeitsebene können Sie dann mit einem Doppelklick auf den entsprechenden Eintrag in der Arbeitsebenenpalette wieder aufrufen, bevor Sie den Modifikationspunkt verschieben.
Ist die Methode „Punkt entfernen“ aktiviert, können Sie einzelne Eckpunkte löschen. Dazu müssen Sie einfach mit dem Zeiger auf den zu löschenden Punkt klicken.
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Mit dem Umformenwerkzeug können Sie ein hybrides Symbol, das in eine Wand eingesetzt ist, senkrecht zur aktiven Konstruktionsebene verschieben. Ein hybrides Symbol ist ein Symbol, das aus zwei Bestandteilen (einer zwei- und einer dreidimensionalen Darstellungsart) besteht. Je nachdem, in welcher Projektionsart die Zeichnung dargestellt wird, wird nur der eine oder nur der andere Bestandteil angezeigt. Dies hat den Vorteil, dass Sie z. B. beim Zeichnen eines Fensters genau bestimmen können, wie das Fenster zweidimensional und wie es dreidimensional dargestellt werden muss. Die beiden Varianten können völlig unterschiedlich aussehen, da es sich ja de facto um zwei einzelne Zeichnungen handelt. Hybride Symbole können allerdings immer nur auf der Konstruktionsebene eingesetzt werden. Damit wird gewährleistet, dass die beiden Darstellungsarten in der Ansicht „Oben“ deckungsgleich aufeinander liegen. So wird ein Fenster in der Ansicht „2D-Plan“ nicht an einem anderen Ort als in einer dreidimensionalen Ansicht angezeigt. Wollen Sie zweimal das gleiche Fenster auf unterschiedlichen Höhen (verschiedene Brüstungshöhen) in eine Wand einsetzen, müssten Sie zwei verschiedene Symbole anlegen. Dieses Problem können Sie durch Verschieben eines Fensters mit dem Umformenwerkzeug umgehen.
TIPP: Mit dem Umformenwerkzeug können nur hybride Symbole verschoben werden, die in Wänden eingesetzt sind. Ein hybrides Symbol, das nicht in eine Wand eingesetzt ist, können Sie ganz normal mit dem Aktivierenwerkzeug verschieben. Zudem kann diese Funktion nur in der Darstellungsart „Drahtmodell“ ausgeführt werden.
Wollen Sie ein hybrides Symbol verschieben, müssen Sie zuerst darauf achten, dass Sie nicht senkrecht zur Konstruktionsebene auf das Modell blicken. Ist dies der Fall, müssen Sie die Ansicht drehen.
Aktivieren Sie das Symbol. Daraufhin erscheinen an allen Ecken der Wand Modifikationspunkte.
Klicken Sie mit dem Umformenwerkzeug auf einen Eckpunkt des Symbols und verschieben Sie es an die gewünschte Stelle.
In der Objektmaßanzeige werden während des Verschiebens diverse Positionsmaße des Fensters angezeigt.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann das Symbol nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Wand verschoben werden.
TIPP: Klicken Sie auf Positionieren in der Infopalette für Symbole, wird die dritte Methode des Verschieben-Werkzeugs aktiviert und Sie können das Symbol verschieben. Ausführliche Informationen dazu finden Sie auf hier.
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NURBS-Flächen („Non Uniform Rational Basic Splines“) sind ein mathematisches Verfahren zur Beschreibung von dreidimensionalen Flächen. Dieses eignet sich insbesondere zur Darstellung von Flächen, die auf Kurven basieren, also Flächen mit runden Ausbuchtungen. Für alle NURBS-Flächen gelten die gleichen Umform- und Bearbeitungsregeln. Eine NURBS-Fläche ist definiert durch ihre Außenkanten und durch die Position einer bestimmbaren Anzahl von Kontrollpunkten und deren Gewichtswerte. Jede NURBS-Fläche weist acht Kontrollpunkte auf den Begrenzungslinien, den Außenkanten, auf (wie die Kurve zwei am Anfangs- und Endpunkt). Zusätzlich kann eine bestimmbare Anzahl von Kontrollpunkten über die Fläche verteilt werden. Mit diesen Kontrollpunkten werden Ausbuchtungen der Fläche gesteuert, die die Position der Außenkanten nicht beeinflussen müssen. Die Gesamtzahl der Kontrollpunkte kann zwischen 8 und 841 liegen, bei interpolierten NURBS-Flächen bis zu 1000 in jede Richtung. Diese Kontrollpunkte werden wie ein Netz über die NURBS-Fläche gelegt, in Spalten und Reihen. Diese Spalten und Reihen werden als „U Grad“ und „V Grad“ bezeichnet. Mit dem Umformenwerkzeug lassen sich einzelne Punkte oder Reihen von U oder V Punkten einer NURBS-Fläche verschieben. Das Umformen einer regulären NURBS-Fläche mit dem Umformenwerkzeug ist vor allem dann geeignet, wenn an anderen Objekten in der Zeichnung ausgerichtet werden soll. Interpolierte NURBS-Flächen können mit dem Umformenwerkzeug beliebig umgeformt werden.
Sobald Sie das Umformenwerkzeug und eine NURBS-Fläche aktivieren, erscheinen in der Methodenzeile sieben Symbole. Mit den ersten drei Methoden bestimmen Sie, ob nur Einzelpunkte oder eine ganze Reihe von U oder V Punkten verschoben werden soll. Mit den nächsten vier Methoden wählen Sie aus, auf welcher Ebene oder Achse diese Punkte verschoben werden sollen.
Ist die erste Methode aktiviert, können Sie einzelne Kontrollpunkte von NURBS-Flächen verschieben. Packen und verschieben Sie dazu den entsprechenden Kontrollpunkt.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann der Punkt nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
Ist die zweite Methode aktiviert, können Sie die angeklickte Reihe von Kontrollpunkten in U Richtung von NURBS-Flächen verschieben. Packen und verschieben Sie dazu einen der Kontrollpunkte in der gewünschten Reihe.
Ist die dritte Methode aktiviert, können Sie die angeklickte Reihe von Kontrollpunkten in V Richtung von NURBS-Flächen verschieben. Packen und verschieben Sie dazu einen der Kontrollpunkte in der gewünschten Reihe.
Ist die vierte Methode aktiviert, werden die Kontrollpunkte auf der Arbeitsebene verschoben oder, genauer, auf der x‘- und y‘-Achse der Arbeitsebene. (Ist die Arbeitsebene nicht identisch mit der aktiven Konstruktionsebene, können Punkte auf der z‘-Achse der Arbeitsebene via Infopalette verschoben werden.)
TIPP: Ist diese vierte Methode aktiviert und Sie packen einen oder mehrere Kontrollpunkte einer NURBS-Fläche, werden die Kontrollpunkte sofort auf die Arbeitsebene verschoben. Das bedeutet, dass auch die gepackten Kontrollpunkte einer NURBS-Fläche, die einen bestimmten z-Wert (eine bestimmte Höhe über der Arbeitsebene) aufweist, unmittelbar auf die Arbeitsebene und damit auf den z-Wert „0“ gesetzt werden und nicht etwa nur parallel zur Arbeitsebene verschoben werden.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann der Punkt nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
Ist die fünfte Methode aktiviert, werden die Kontrollpunkte auf der x-Achse der aktiven Konstruktionsebene verschoben.
Ist die sechste Methode aktiviert, werden die Kontrollpunkte auf der y-Achse der aktiven Konstruktionsebene verschoben
Ist die siebte Methode aktiviert, werden die Kontrollpunkte auf der z-Achse der aktiven Konstruktionsebene verschoben.
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NURBS-Kurven („Non Uniform Rational B-Splines“) sind Kurven im dreidimensionalen Raum, die aussehen wie 3D-Polylinien. Es gibt nur einen Objekttyp „NURBS-Kurve“, jedoch können NURBS-Kurven auf drei verschiedenen Arten angelegt werden: als NURBS-Kurven, -Kreise oder -Kreisbögen. Für alle NURBS-Kurven gelten die gleichen Umform- und Bearbeitungsregeln. Eine NURBS-Kurve ist definiert durch Kontrollpunkte und deren Grad- und Gewichtswerte. Kontrollpunkte sind Punkte, mit denen sich die Form der NURBS-Kurve steuern lässt. Diese Punkte können Sie mit dem Umformenwerkzeug verschieben, einfügen, löschen oder in Eckpunkte verwandeln.
Sobald Sie das Umformenwerkzeug und eine NURBS-Kurve aktivieren, erscheinen in der Methodenzeile acht Symbole. Mit den ersten vier Methoden bestimmen Sie, ob Punkte verschoben, eingefügt bzw. entfernt oder ein Scheitelpunkt in einen Eckpunkt bzw. umgekehrt umgewandelt werden soll. Mit den nächsten vier Methoden wählen Sie aus, auf welcher Ebene oder Achse ein Punkt verschoben bzw. eingefügt werden soll.
Ist die erste Methode aktiviert, können Sie einzelne Kontrollpunkte von NURBS-Kurven verschieben. Dazu müssen Sie lediglich die entsprechenden Modifikationspunkte (Kontrollpunkte) packen und verschieben. Wollen Sie mehrere Punkte gleichzeitig verschieben, können Sie diese mit gedrückter Umschalt-Taste oder durch Aufspannen eines Auswahlrahmens wählen. Statt Punkte mit der Maus zu verschieben, können Sie auch die Werte in die Objektmaßanzeige eingeben.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, können Punkte nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
Ist die Methode „NURBS-Punkt einfügen“ aktiviert, können Sie zusätzliche Scheitelpunkte in NURBS-Kurven einfügen. Dazu müssen Sie auf einen der Modifikationspunkte (Kontrollpunkte) klicken und den Zeiger bei gedrückter Maustaste so lange bewegen, bis der neue Punkt an der gewünschten Stelle liegt. Der neue Kontrollpunkt wird immer zwischen dem gewählten und dem nächsten Punkt (in Zeichenrichtung) eingefügt.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann der Punkt nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
Ist die Methode „NURBS-Punkt entfernen“ aktiviert, können Sie einzelne Kontrollpunkte löschen. Dazu müssen Sie einfach auf den zu löschenden Punkt klicken.
Mit dieser Methode können Sie NURBS-Scheitelpunkte in Eckpunkte bzw. Eckpunkte in Scheitelpunkte umwandeln. Sie müssen dazu lediglich auf den entsprechenden Punkt klicken.
Ist die fünfte Methode aktiviert, werden die Kontrollpunkte bzw. Scheitelpunkte auf der Arbeitsebene verschoben bzw. eingefügt oder, genauer, auf der x‘- und y‘-Achse der Arbeitsebene. (Ist die Arbeitsebene nicht identisch mit der aktiven Konstruktionsebene, können Punkte auf der z‘-Achse der Arbeitsebene via Infopalette verschoben werden.)
TIPP: Ist diese fünfte Methode aktiviert und Sie packen einen oder mehrere Kontrollpunkte einer NURBS-Kurve, werden die Kontrollpunkte sofort auf die Arbeitsebene verschoben. Das bedeutet, dass auch die gepackten Kontrollpunkte einer NURBS-Kurve, die einen bestimmten z-Wert (eine bestimmte Höhe über der Arbeitsebene) aufweist, unmittelbar auf die Arbeitsebene und damit auf den z-Wert „0“ gesetzt werden und nicht etwa nur parallel zur Arbeitsebene verschoben werden.
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann der Punkt nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
Ist die sechste Methode aktiviert, werden die Kontrollpunkte bzw. Scheitelpunkte auf der x-Achse der aktiven Konstruktionsebene verschoben bzw. eingefügt.
Ist die siebte Methode aktiviert, werden die Kontrollpunkte bzw. Scheitelpunkte auf der y-Achse der aktiven Konstruktionsebene verschoben bzw. eingefügt.
Ist die achte Methode aktiviert, werden die Kontrollpunkte bzw. Scheitelpunkte auf der z-Achse der aktiven Konstruktionsebene verschoben bzw. eingefügt.
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Mit Hilfe des Umformenwerkzeugs lassen sich eingefügte Lichtquellen des Typs „Spotlicht“ auf einen anderen Punkt richten. Sie können den Richtungszeiger wahlweise auf der Arbeitsebene, der x-, der y- oder der z-Achse verschieben. Verwandelt sich der Zeiger in den Umformenzeiger, klicken Sie und bewegen Sie den Zeiger auf das Objekt bzw. den Punkt, der im Zentrum des Spotlichts liegen soll. Lassen Sie die Maustaste dann los.
Sobald Sie das Umformenwerkzeug und eine Lichtquelle des Typs „Spotlicht“ aktivieren, erscheinen in der Methodenzeile vier Symbole. Mit diesen wählen Sie aus, auf welcher Ebene oder Achse der Richtungszeiger verschoben werden soll.
Ist die erste Methode aktiviert, wird der Richtungszeiger des Spotlichts auf der Arbeitsebene verschoben oder, genauer, auf der x‘- und y‘-Achse der Arbeitsebene. (Ist die Arbeitsebene nicht identisch mit der aktiven Konstruktionsebene, kann der Richtungszeiger auf der z‘-Achse der Arbeitsebene via Infopalette verschoben werden.)
TIPP: Halten Sie während des Verschiebens die Umschalttaste gedrückt, kann der Punkt nur in einem Winkel von 0°, 30°, 45° oder 60° zur x- oder y-Achse der Arbeitsebene verschoben werden.
Ist die zweite Methode aktiviert, wird der Richtungszeiger des Spotlichts auf der x-Achse der aktiven Konstruktionsebene verschoben.
Ist die dritte Methode aktiviert, wird der Richtungszeiger des Spotlichts auf der y-Achse der aktiven Konstruktionsebene verschoben.
Ist die vierte Methode aktiviert, wird der Richtungszeiger des Spotlichts auf der z-Achse der aktiven Konstruktionsebene verschoben
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Ein Tiefenkörper ist ein dreidimensionaler Körper, dessen Grundfläche zunächst mit einem zweidimensionalen Werkzeug gezeichnet und dem dann mit 3D-Modell > Tiefenkörper anlegen eine Tiefe zugewiesen wurde. Diese Tiefe kann – ist das Umformenwerkzeug aktiv – mit der Maus verändert werden.
TIPP: Auf die gleiche Weise kann die Höhe von Kegeln, Kugeln und Halbkugeln verändert werden.
Sobald Sie einen Tiefenkörper mit dem Umformenwerkzeug aktivieren, erscheinen in der Mitte der Grundfläche und in der Mitte der gegenüberliegenden Fläche je ein Modifikationspunkt. Diese beiden Modifikationspunkte können Sie packen und senkrecht zur Grundfläche des Tiefenkörpers verschieben. Der gewünschte Wert lässt sich auch in der Objektmaßanzeige eintippen. (Sie können den Wert natürlich auch im entsprechenden Feld in der Infopalette eingeben.) Sie müssen allerdings darauf achten, dass Sie nicht senkrecht auf die Grundfläche blicken. Ansonsten müssen Sie die Ansicht drehen, bevor Sie das Objekt aktivieren.
TIPP: Aktivieren Sie einen Körper mit dem Umformenzeiger und erscheinen nur an den Ecken Modifikationspunkte, handelt es sich bei diesem Körper nicht um einen Tiefen-, sondern um einen Punktkörper (ein Körper aus lauter einzelnen Flächen) oder um ein anderes dreidimensionales Objekt. Die verschiedenen dreidimensionalen Objekte, die mit Vectorworks erzeugt werden können, lassen sich nur anhand der Typenbezeichnung in der Infopalette unterscheiden.
Es ist nicht möglich, mit dem Umformenwerkzeug die Grundfläche eines Tiefenkörpers zu bearbeiten, einen einzelnen Eckpunkt zu verschieben oder einen neuen Eckpunkt einzufügen. Wollen Sie die Grundfläche verändern, müssen Sie Ändern > Gruppen > Tiefenkörper bearbeiten wählen (siehe hier). Eckpunkte können verschoben oder eingefügt werden, wenn Sie den Tiefenkörper in einen Punktkörper verwandeln (3D-Modell > Punktkörper anlegen). Wie Sie Punktkörper umformen können, erfahren Sie ab hier.
TIPP: Sie gelangen auch in den Bearbeitenmodus (erkennbar am orangefarbenen Rahmen um die Zeichenfläche), indem Sie mit dem Aktivierenwerkzeug auf den zu verändernden Tiefenkörper doppelklicken.
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Ein Verjüngungskörper ist ein dreidimensionaler Körper, dessen Grundfläche zunächst mit einem zweidimensionalen Werkzeug gezeichnet und dem anschließend mit 3D-Modell > Verjüngungskörper anlegen eine Tiefe und ein Neigungswinkel zugewiesen wurde. Tiefe und Neigungswinkel können – ist das Umformenwerkzeug aktiv – mit der Maus verändert werden.
Sobald Sie einen Verjüngungskörper mit dem Umformenwerkzeug aktivieren, erscheinen in der Mitte der oberen Fläche und auf einer ihrer Seitenmitten je ein Modifikationspunkt. Mit dem Modifikationspunkt auf der oberen Fläche können Sie die Tiefe des Verjünungskörpers verändern. Der Modifikationspunkt auf der Seitenmitte dient zur Veränderung des Neigunswinkels. (Sie können die gewünschten Werte natürlich auch in den entsprechenden Feldern in der Infopalette eingeben.) Wollen Sie die Tiefe des Verjüngungskörpers ändern, müssen Sie darauf achten, dass Sie nicht senkrecht auf die Grundfläche blicken. Ansonsten müssen Sie die Ansicht drehen, bevor Sie das Objekt aktivieren.
TIPP: Hat ein Verjüngungskörper einen Neigungswinkel von 0°, erscheinen sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Fläche jeweils zwei Modifikationspunkte.
TIPP: Aktivieren Sie einen Körper mit dem Umformenzeiger und erscheinen nur an den Ecken Modifikationspunkte, handelt es sich dabei nicht um einen Verjüngungs-, sondern um einen Punktkörper (ein Körper aus lauter einzelnen Flächen) oder um eines der anderen 3D-Objekte. Die verschiedenen dreidimensionalen Objekte, die mit Vectorworks erzeugt werden können, lassen sich nur anhand der Typenbezeichnung unterscheiden, die in der Infopalette angezeigt wird.
Es ist nicht möglich, mit dem Umformenwerkzeug die Grundfläche eines Verjüngungskörpers zu bearbeiten, einen einzelnen Eckpunkt zu verschieben oder einen neuen Eckpunkt einzufügen. Wollen Sie die Grundfläche verändern, müssen Sie Ändern > Gruppen > Verjüngungskörper bearbeiten wählen (siehe hier). Eckpunkte können verschoben oder eingefügt werden, wenn Sie den Verjüngungskörper in einen Punktkörper verwandeln (Menü 3D-Modell > Punktkörper anlegen). Wie Sie Punktkörper umformen können, erfahren Sie ab hier.
TIPP: Sie gelangen auch in den Bearbeitenmodus, indem Sie mit dem Aktivierenwerkzeug auf den zu verändernden Verjüngungskörper doppelklicken.
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Böden, Punktkörper, Rotationskörper, Schichtkörper, Stützen und Vollkörper können nicht mit dem Umformenwerkzeug verändert werden. Sie können allerdings mit Hilfe des Bearbeiten-Befehls (Ändern > Gruppen, siehe hier) die Grundflächen von Böden, Stützen, Rotations- und Schichtkörpern, die einzelnen Flächen von Punktkörpern und die einzelnen Unterobjekte von Vollkörpern umformen. Wollen Sie einzelne Eckpunkte dieser Objekte verschieben, einfügen oder entfernen, müssen Sie das jeweilige Objekt in einen Punktkörper umwandeln. Dieser kann dann mit dem Aktivierenwerkzeug verändert werden. Genauere Informationen zu den einzelnen Objektarten finden Sie in den Kapiteln, in denen die Befehle beschrieben werden, mit denen sie angelegt werden.
TIPP: Sie gelangen auch in den Bearbeitenmodus, indem Sie mit dem Aktivierenwerkzeug auf den zu verändernden Verjüngungskörper doppelklicken.
Ein Punktkörper ist ein dreidimensionaler Körper, der aus lauter einzelnen dreidimensionalen Polygonen besteht. Jeder Körper kann mit 3D-Modell > Punktkörper anlegen in einen Punktkörper umgewandelt werden. Mit Gruppe bearbeiten kann jede Fläche eines Punktkörpers einzeln bearbeitet werden.
Aktivieren Sie einen Punktkörper und wählen Sie Ändern > Gruppen > Gruppe bearbeiten, können Sie die einzelnen Flächen des Punktkörpers mit dem Umformenwerkzeug umformen, d. h. Eckpunkte verschieben, einfügen oder löschen (siehe hier). Wählen Sie dann Ändern > Gruppen > Gruppe verlassen. Daraufhin wird der Punktkörper wieder in der ursprünglichen Ansicht mit der Änderung angezeigt.
TIPP: Im Bearbeitenmodus ist es sogar möglich, ganz neue Seiten in einen Punktkörper einzufügen. So könnte z. B. das Loch, das wir in diesem Beispiel durch Löschen von drei Eckpunkten erzeugt haben, mit einer neuen Fläche geschlossen werden. Dazu müssten Sie einfach nur ein neues dreidimensionales Polygon zeichnen, bevor Sie Gruppe verlassen wählen.
Wollen Sie einzelne Eckpunkte eines Punktkörpers verschieben, müssen Sie diese aktivieren (Auswahlrahmen um die gewünschten Punkte aufziehen), nochmals auf einen der Punkte klicken und dann den Zeiger bei gedrückter Maustaste verschieben. Die aktivierten Punkte werden auf der Arbeitsebene oder parallel zur ihr verschoben. Lassen Sie die Maustaste los, sobald sich die Punkte an der gewünschten Stelle befinden.
TIPP: Sie können die Werte, um die die Punkte verschoben werden sollen, auch während des Verschiebens in die Objektmaßanzeige eingeben. Dadurch können die aktiven Punkte sogar senkrecht zur Arbeitsebene verschoben werden; dies ist allein mit der Maus nicht möglich.
TIPP: Anstatt die Punkte mit der Maus zu verschieben, können Sie auch die neuen Koordinatenwerte jedes einzelnen Punktes in die Infopalette eingeben. Mehr dazu finden Sie ab hier.
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Ein Flächenkörper ist ein Körper, der aus NURBS-Flächen, Vollkörpern, Tiefenkörpern oder Rotationskörpern angelegt werden kann. Der neue Körper ist dann eine Gruppe von NURBS-Flächen. Mit dem Befehl „Gruppe bearbeiten“ können Sie jede NURBS-Fläche des Flächenkörpers einzeln bearbeiten.
Aktivieren Sie einen Flächenkörper und wählen Sie Ändern > Gruppen > Gruppe bearbeiten, können Sie die einzelnen NURBS-Flächen des Flächenkörpers umformen oder verschieben (siehe hier).
Klicken Sie dann auf Gruppe verlassen oder wählen Sie Ändern > Gruppen > Gruppe verlassen. Daraufhin wird der Flächenkörper wieder in der ursprünglichen Ansicht mit der Änderung angezeigt.
Ein Vollkörper ist ein dreidimensionaler Körper, der aus mehreren dreidimensionalen Objekten besteht, die mit den Befehlen des Untermenüs „Vollkörper anlegen“ in einen Vollkörper umgewandelt wurden. Mit Hilfe Gruppe bearbeiten ist es möglich, auf die einzelnen Unterobjekte zuzugreifen und diese zu verändern.
Aktivieren Sie einen Vollkörper und wählen Sie Ändern > Gruppen > Gruppe bearbeiten, werden nur noch die dreidimensionalen Unterobjekte angezeigt, aus denen der Vollkörper erzeugt wurde.
Diese Unterobjekte können Sie mit den entsprechenden 3D-Werkzeugen und Befehlen umformen. In diesem Beispiel wird der Durchmesser des Zylinders verändert. Zu diesem Zweck müssen Sie nochmals Gruppe bearbeiten wählen und dann die Grundfläche des Zylinders über die Infopalette umformen. Wählen Sie dann zweimal Ändern > Gruppen > Gruppe verlassen. Daraufhin wird der Tiefenkörper wieder in der ursprünglichen Ansicht mit der Änderung angezeigt.