2D-Polygone zeichnen

Polygon

Mit dem Werkzeug Polygon (Werkzeugpalette „Konstruktion“) können Sie offene und geschlossene Polygone mit bis zu 4000 Eckpunkten zeichnen. Unter einem offenen Polygon, auch Polygonzug genannt, versteht man ein Polygon, das keine geschlossene Außenkante aufweist, bei dem also der letzte Punkt nicht auf dem Anfangspunkt liegt. Außerdem können Sie mit dem Polygon-Werkzeug aus geschlossenen Flächen, die von einem oder mehreren Objekten (Linien, Rechtecke, Polylinien, Polygone) begrenzt werden, Polygone erzeugen. Ist eines der Objekte rund (Kreis, Kreisbogen), wird eine Polylinie erzeugt.

Methoden

Sobald Sie das Werkzeug Polygon aktivieren, erscheinen in der Methodenzeile die folgenden Symbole. In 3D-An­sichten erscheint zusätzlich die Methode „Drücken/Ziehen“.

 Mit Eckpunkten

Mit dieser Methode können Sie geschlossene und offene Polygone zeichnen. Auch offene Polygone haben eine Flä­che und können mit einer Füllung versehen werden. Die fehlende Kante der Fläche liegt genau zwischen dem ersten und dem letzten Punkt des Polygons. Polygone werden gezeichnet, indem Sie für jeden Eckpunkt an die gewünschte Stelle klicken. Geschlossene Polygone werden mit einem Klick auf den Anfangspunkt fertiggestellt, offene Polygone mit einem Doppelklick an die gewünschte Stelle.

TIPP: Drücken Sie die Umschalttaste oder aktivieren Sie den Fangmodus „An Winkel ausrichten“, können die einzelnen Kanten des Polygons nur noch in den Winkeln 0°, 30°, 45°, 60° und 90° und in einem definierbaren Winkel gezeichnet werden (siehe auch hier).

 Aus umschließenden Objekten

Mit der zweiten Methode können Sie aus geschlossenen Flächen, die von einem oder mehreren Objekten (Linien, Rechtecke, Polylinien, Polygone) umgrenzt werden, Polygone erzeugen. Ist eines der Objekte rund (Kreis, Kreisbo­gen) oder enthält es Löcher, wird eine Polylinie erzeugt. Klicken Sie dazu mit dem Fülleimer-Symbol in die Fläche, die erzeugt werden soll. Vectorworks legt daraufhin ein Polygon mit den gerade in der Attributpalette gewählten Ein­stellungen an.

HINWEIS: Verdeckte Kanten von Objekten werden ebenfalls als Begrenzungen angesehen.

Wollen Sie aus mehreren Flächen ein Polygon erzeugen, müssen Sie die Umschalttaste gedrückt halten, während Sie auf die Flächen klicken.

TIPP: Sie können auch mit Ändern > Fläche anlegen (siehe hier) aus von Objektkanten umschlossenen Flächen Polygone anlegen.

 Aus umschlossenen Objekten

Mit der dritten Methode können Sie aus geschlossenen Flächen, die von einem oder mehreren Objekten (Linien, Rechtecke, Polylinien, Polygone) umgrenzt werden, Polygone erzeugen. Ist eines der Objekte rund (Kreis, Kreisbo­gen), wird eine Polylinie erzeugt. Zeichnen Sie dazu mit dem Lasso-Werkzeug eine Linie um die Objekte, die die ge­wünschte Fläche begrenzen. Vectorworks legt daraufhin ein Polygon mit den gerade in der Attributpalette gewählten Einstellungen an.

TIPP: Die Objekte, die die Fläche begrenzen, müssen sich ganz innerhalb der gezogenen Linie befinden. Halten Sie die Wahltaste (Mac) bzw. die Alt-Taste (Windows) gedrückt, während Sie die Linie ziehen, werden auch nicht ganz eingeschlossene Objekte mit einbezogen.

 Drücken/Ziehen

Mit Hilfe dieser Methode können Sie ein Polygon direkt, nachdem es gezeichnet wurde, zu einem Tiefenkörper aus­dehnen. Voraussetzung dafür ist, dass das Polygon an der Konstruktionsebene ausgerichtet ist (vgl. hier und hier). Gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Zeichnen Sie das Polygon mit der gewünschten Methode und lassen Sie es aktiviert.

2. Klicken Sie auf das Polygon und bewegen Sie den Zeiger in die gewünschte Richtung.

3. Klicken Sie nochmals, wenn der Tiefenkörper die gewünschte Größe hat.

TIPP: Ein planares Polygon kann jederzeit mit Drücken/Ziehen (siehe hier) ausgedehnt werden.

TIPP: Die Höhe des Tiefenkörpers lässt sich mit dem Umformenwerkzeug oder über die Infopalette ändern.

TIPP: Zeichnen Sie ein Polygon auf eine Fläche eines 3D-Objekts und dehnen das Polygon dann mit gedrückter Alt-Taste aus, wird aus den beiden Objekten eine Vollkörper-Addition bzw. -Subtraktion erzeugt. Voraussetzung dafür ist, dass bei Objektausrichtung in der Darstellungszeile der Eintrag „Automatisch“ gewählt ist.

Polygon über Dialogfenster anlegen

Ein Polygon kann auch durch Eingabe aller Daten in ein Dialogfenster angelegt werden. Ein Doppelklick auf das Werkzeug Polygon öffnet das Dialogfenster „Polygon“. Hier können Sie die Koordinaten der einzelnen Polygoneck­punkte eingeben. Die Einstellungen dort sind identisch mit denen in der Infopalette für Polygone (siehe hier).

Polygon bearbeiten

Die Höhe und Breite eines Polygons kann durch Packen und Verschieben eines Modifikationspunkts mit dem Akti­vierenwerkzeug verändert werden. Sie können aber nur das ganze Polygon verzerren bzw. vergrößern oder verklei­nern. Wollen Sie einzelne Punkte oder einzelne Seiten verschieben, müssen Sie das Umformenwerkzeug aktivieren. Genauere Informationen dazu, wie Polygone mit dem Umformenwerkzeug verändert werden können, erhalten Sie ab hier.

TIPP: Ein Doppelklick mit dem Aktivierenwerkzeug auf ein Polygon aktiviert automatisch das Umformenwerk­zeug.

TIPP: Halten Sie während des Umformens die Umschalttaste gedrückt, wird das Polygon nur proportional ver­größert bzw. verkleinert. Das Verhältnis von Höhe zu Breite bleibt dann erhalten.

Polygon mit Infopalette ändern

Sie können einzelne bestehende Polygone auch verändern, indem Sie in der Infopalette die entsprechenden Daten eingeben.

1„Oberer Teil“ – Dieser Teil der Infopalette ist für alle Objekttypen identisch und wird ab hier ausführlich be­sprochen. Hier wird der Name des Objekts angezeigt. Außerdem können Sie Objekte auf einer anderen Ebene oder in einer anderen Klasse ablegen.

2„Einfügepunkt“/„Ausdehnung“ – Hierbei handelt es sich um eine schematische Darstellung des das Polygon um­schließenden Rechtecks mit neun anklickbaren Punkten (Optionen). Die Felder x und y beziehen sich immer auf die Koordinaten der angeklickten Option. So können Sie den Erscheinungsort des Polygons verändern. In die Fel­der x und y / ±x und ±y geben Sie die horizontale und vertikale Ausdehnung des das Polygons umschließen­den Rechtecks („Bounding Box“) ein. Dadurch werden die Gesamtbreite und -höhe des Polygons definiert.

3„Schieben“ – Sie können auf die Koordinaten jedes einzelnen Eckpunkts eines Polygons zugreifen und diese Wer­te definieren. Legen Sie hier fest, ob Sie das ganze Polygon (Eintrag „Ganzes Objekt“) oder nur einen bestimmten Eckpunkt (Eintrag „Nur Punkt“) verschieben wollen. Die neuen Koordinaten des Eckpunkts geben Sie unter x und y (5) ein.

4„Punkt“ – Mit diesen Knöpfen bestimmen Sie, von welchem Eckpunkt die Koordinaten unter x und y (5) angezeigt werden sollen. Klicken Sie auf den Knopf , werden die Koordinaten des Eckpunkts davor angezeigt. Klicken Sie auf den Knopf , werden die Koordinaten des nächsten Eckpunkts angezeigt. Klicken Sie auf den mittleren Knopf , wird der Eckpunkt, dessen Koordinaten gerade in der Infopalette angezeigt werden, durch einen schwarzen Punkt hervorgehoben. Dieser Punkt verschwindet wieder, wenn Sie die Maustaste loslassen.

TIPP: Sie können stattdessen auch mit der rechten Maustaste auf einen Eckpunkt klicken und Kontextmenü > Polypunkt in Infopalette aktivieren wählen. Daraufhin werden die Koordinaten des angeklickten Punkts in der Infopalette angezeigt.

5„x“/„y“ – Sie können die Position des Polygons festlegen, indem Sie in diesen Feldern einen x- bzw. y-Koordina­tenwert eingeben. Ob dabei nur der gewählte Punkt oder das ganze Polygon verschoben wird, hängt davon ab, welcher Eintrag unter Schieben (3) gewählt ist.

6„Punkt einfügen“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, um einen Eckpunkt in das gewählte Polygon einzufügen. Der neue Punkt wird genau in der Mitte zwischen dem gerade gewählten (4) und dem nächsten Punkt des Polygons eingefügt. Die Koordinatenwerte des neuen Eckpunkts können Sie nach einem Klick auf Nächster Punkt unter x und y (5) ändern.

7„Punkt löschen“ – Dieser Knopf löscht den gewählten Punkt des Polygons (4).

8„Richtung umkehren“ – Mit einem Klick auf diesen Knopf können Sie die Zeichenrichtung des Polygons umkehren, so dass der Startpunkt auf der anderen Seite liegt. Um die Richtung des Polygons herauszufinden, können Sie Richtung anzeigen (10) aktivieren.

9„Schließen“ – Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie das Polygon schließen möchten. Der erste und der letzte Eck­punkt werden dann mit einer Linie verbunden.

10„Richtung anzeigen“ – Aktivieren Sie diese Option, zeigt Vectorworks mit einem Pfeil die Richtung an, in der das Polygon gezeichnet wurde. Sie können diese Richtung auch umkehren (8).

11„Punkte“/„Fläche“/„Umfang“ – Hier zeigt Vectorworks automatisch die Anzahl der Eckpunkte sowie Fläche und Um­fang des aktivierten Polygons an.

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Regelmäßiges Vieleck

Drücken/Ziehen-Methode von planaren Werkzeugen

Polygone und Polylinien öffnen und schließen

Polygone und Polylinien reduzieren

 Polypunkte umnummerieren

Geometrie extrahieren

Doppelpolygon

Mit dem Werkzeug Doppelpolygon  (Werkzeugpalette „Konstruktion“) können mehrere zusammenhängende parallele Linien auf einmal gezeichnet werden.

1. Legen Sie fest, wo die Linien in Bezug auf die Leitlinie, die Sie mit der Maus ziehen, gezeichnet werden sollen (1.-4. Methode).

2. Geben Sie unter Abstand in der Methodenzeile den gewünschten Abstand der parallelen Linien voneinander ein.

3. Bestimmen Sie ggf. im Dialogfenster „Einstellungen Doppellinien“ (Öffnen über fünftes Methodensymbol), ob Sie Linien oder Polygone zeichnen wollen, welchen Abstand die beiden Kanten voneinander aufweisen sollen und ob Schalen (d. h. weitere Linien oder Polygone zwischen den Linien) angelegt werden sollen. Haben Sie bisher noch keine Doppelpolygone gezeichnet, öffnet sich dieses Fenster automatisch.

4. Klicken Sie an die Stelle, an welcher der Anfangspunkt des Doppelpolygons liegen soll.

5. Setzen Sie die Eckpunkte, indem Sie an die gewünschten Stellen klicken.

6. Der Zeiger zeichnet den linken Rand des Doppelpolygons, parallel rechts daneben wird die rechte Kante gezeich­net.

7. Wollen Sie ein offenes Doppelpolygon zeichen, doppelklicken Sie an der Stelle, an welcher der letzte Punkt liegen soll. Soll das Doppelpolygon geschlossen sein, setzen Sie den Endpunkt der letzten linken Kante auf den Anfangs­punkt der ersten linken Kante und klicken Sie einmal.

TIPP: Damit das Doppelpolygon sauber geschlossen wird, müssen Sie den letzten Klick immer genau auf den ersten Punkt des Zeichenvorgangs setzen. Haben Sie das Polygon mit der Methode „Leitlinie links“ gezeich­net, müssen Sie auf den Anfangspunkt der ersten Leitlinie klicken, die in diesem Fall auf der linken Kante des Doppelpolygons liegt. Haben Sie das Polygon dagegen mit der Methode „Leitlinie Mitte“ gezeichnet, müssen Sie wieder auf den Anfangspunkt der ersten Leitlinie klicken, die in diesem Fall auf der imaginären Mittelachse des Doppelpolygons liegt.

Mit Ändern > Zusammenfügen können Doppelpolygone auch noch nachträglich zusammengefügt werden. Genau­ere Angaben dazu finden Sie auf hier.

Methoden

Sobald Sie dieses Werkzeug aktivieren, werden in der Methodenzeile die folgenden Symbole und ein Textfeld ange­zeigt.

 Leitlinie

Mit der ersten Methodengruppe bestimmen Sie, wie das Doppelpolygon gezeichnet werden soll. Eigentlich ziehen Sie mit der Maus ja nur einen Strich, die so genannte „Leitlinie“. Mit den ersten vier Methoden bestimmen Sie nun, wo das Doppelpolygon in Bezug auf die Leitlinie gezeichnet wird. Welchen Abstand die Leitlinie bei der Methode „Leit­linie beliebig“ zur Mittelachse und damit zu den beiden Kanten aufweisen soll, bestimmen Sie im Dialogfenster „Ein­stellungen Doppellinien“ (siehe unten).

 Dialogfenster „Einstellungen Doppellinien“

Hier können Sie Einstellungen für das Zeichnen von Doppelpolygonen vornehmen. So müssen Sie z. B. bestimmen, welchen Abstand die beiden Kanten voneinander aufweisen sollen, ob Linien oder Polygone gezeichnet werden sol­len oder ob Sie zwischen den Doppellinien weitere Linien bzw. Polygone – sogenannte „Schalen“ – anlegen wollen. Aktivieren Sie das Werkzeug Doppelpolygon zum ersten Mal, öffnet sich dieses Dialogfenster automatisch.

HINWEIS: Sämtliche Einstellungen, die Sie in diesem Fenster vornehmen, gelten sowohl für alle Doppellinien und Doppelpolygone. Bereits gezeichnete Objekte werden durch Veränderung dieser Einstellungen natürlich nicht beeinflusst. Alle neu gezeichneten Doppellinien und Doppelpolygone werden dagegen die in diesem Fens­ter vorgenommenen Einstellungen aufweisen.

1„Abstand“ – Hier geben Sie den Abstand ein, den die beiden parallelen Linien aufweisen sollen.

2„Leitlinie“ – Im diesem Feld können Sie den Abstand der Leitlinie zur Mittelachse der beiden Kanten definieren. Dieser Wert hat nur einen Einfluss auf das Zeichnen von Doppelllinienpolygonen, wenn Sie die Methode „Leitlinie beliebig“ aktiviert haben.

3„Linien“ – Aktivieren Sie diese Option, entstehen zwei einzelne parallele Linien.

4„Polygone“ – Durch Aktivieren dieser Option entstehen geschlossene Polygone, die mit dem aktuellen Füllmuster gefüllt werden.

5„Linien und Polygone“ – Aktivieren Sie diese Option, werden zwei einzelne parallele Linien und ein Polygon mit unsichtbaren Begrenzungslinien gezeichnet. Die beiden Linien und das Polygon können einzeln aktiviert und ver­ändert werden.

6„Schalen“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, wenn Sie zwischen den Doppellinien weitere Linien oder Polygone, so­genannte „Schalen“, zeichnen wollen. Es erscheint das Dialogfenster „Schalen“. Die Einstellungen, die Sie dort vornehmen können, sind die gleichen wie im Dialogfenster „Einstellungen Wand“ (Reiter „Aufbau“, siehe hier).

 „Abstand“

Hier geben Sie den Abstand ein, den die beiden parallelen Linien voneinander aufweisen sollen.

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Polygon

Doppellinie

Regelmäßiges Vieleck

Richtung von Objekten anzeigen und ändern

Regelmäßiges Vieleck

Mit dem Werkzeug Regelmäßiges Vieleck (Werkzeugpalette „Konstruktion“ > Unterwerkzeug von „Polygon“) können Sie regelmäßige Vielecke mit bis zu 4000 Ecken zeichnen. Bei den mit diesem Werkzeug erzeugten Objekten handelt es sich nicht um einen eigenen Objekttyp, sondern um Polygone, deren Seiten alle die gleiche Länge aufwei­sen.

Bei den mit dem Werkzeug Regelmäßiges Vieleck angelegten Objekten handelt es sich um den Objekttyp Polygon. Regelmäßige Vielecke können daher nicht durch Dateneingabe in ein Dialogfenster angelegt werden. Regelmäßige Vielecke werden auch gleich wie Polygone mit der Maus oder über die Infopalette umgeformt (siehe hier).

Regelmäßige Vielecke werden mit Hilfe einer Leitlinie gezeichnet.

1. Wählen Sie die gewünschte Methode (Umkreis, Inkreis oder Seitenlänge).

2. Geben Sie unter Anzahl Ecken in der Methodenzeile den gewünschten Abstand der parallelen Linien voneinander ein.

3. Zeichnen Sie eine Leitlinie, um – je nach gewählter Methode – den Umkreis- oder Inkreisradius bzw. die Länge einer Seite festzulegen. Die Maße des Vielecks können Sie auch während des Zeichnens direkt in die Objektmaß­anzeige eingeben.

TIPP: Halten Sie während des Zeichnens die Umschalttaste gedrückt oder ist der Fangmodus „An Winkel aus­richten“ aktiv, kann die Leitlinie nur noch mit einem Winkel von 0°, 30°, 45°, 60° und 90° gezeichnet werden.

Methoden

Sobald Sie dieses Werkzeug aktivieren, werden in der Methodenzeile die folgenden Symbole und ein Textfeld ange­zeigt. In 3D-Ansichten erscheint zusätzlich die Methode „Drücken/Ziehen“.

 Definiert durch Umkreis

Mit dieser Methode kann ein regelmäßiges Vieleck konstruiert werden, indem Sie den Radius des das Vieleck um­gebenden Kreises zeichnen.

TIPP: Drücken Sie die Wahltaste (Mac) bzw. die Kontrolltaste (Windows) während des Zeichnens, definiert die Leitlinie den Inkreisradius. Diese Variante entspricht der zweiten Methode.

 Definiert durch Inkreis

Mit dieser Methode kann ein regelmäßiges Vieleck konstruiert werden, indem Sie dessen Inkreisradius zeichnen.

TIPP: Drücken Sie die Wahltaste (Mac) bzw. die Kontrolltaste (Windows) während des Zeichnens, definiert die Leitlinie den Umkreisradius. Diese Variante entspricht der ersten Methode.

 Definiert durch Seite

Mit dieser Methode kann ein regelmäßiges Vieleck konstruiert werden, indem Sie eine Seite des Vielecks zeichnen.

TIPP: Drücken Sie die Wahltaste (Mac) bzw. die Kontrolltaste (Windows), während Sie die Leitlinie zeichnen, so wird das regelmäßige Vieleck an der Leitlinie gespiegelt.

 Drücken/Ziehen

Mit Hilfe dieser Methode können Sie ein regelmäßiges Vieleck direkt, nachdem es gezeichnet wurde, zu einem Tie­fenkörper ausdehnen. Voraussetzung dafür ist, dass das regelmäßige Vieleck an der Konstruktionsebene ausgerich­tet ist (vgl. hier und hier). Gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Zeichnen Sie das regelmäßige Vieleck mit der gewünschten Methode und lassen Sie es aktiviert.

2. Klicken Sie auf das regelmäßige Vieleck und bewegen Sie den Zeiger in die gewünschte Richtung.

3. Klicken Sie nochmals, wenn der Tiefenkörper die gewünschte Größe hat.

TIPP: Ein planares regelmäßiges Vieleck kann jederzeit mit dem Werkzeug Drücken/Ziehen (siehe hier) ausgedehnt werden.

TIPP: Die Höhe des Tiefenkörpers lässt sich mit dem Umformenwerkzeug oder über die Infopalette ändern.

TIPP: Zeichnen Sie ein regelmäßiges Vieleck auf eine Fläche eines 3D-Objekts und dehnen das regelmäßige Vieleck dann mit gedrückter Alt-Taste aus, wird aus den beiden Objekten eine Vollkörper-Addition bzw. -Sub­traktion erzeugt. Voraussetzung dafür ist, dass unter Objektausrichtung in der Darstellungszeile der Eintrag „Automatisch“ gewählt ist.

 Einblendmenü „Anzahl Ecken“

Geben Sie hier die gewünschte Eckenzahl des Vielecks ein.

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Polygon

Doppelpolygon

Drücken/Ziehen-Methode von planaren Werkzeugen

Richtung von Objekten anzeigen und ändern

 Ein-/Aufmessen

Mit dem Werkzeug Ein-/Aufmessen (Werkzeuggruppe „Architektur“) können Sie die Umrisse schiefwinkliger Polygone genau konstruieren, ohne die Maße der Winkel zu kennen. Ein-/Aufmessen ermöglicht das Konstruieren exakter Polygone.

1. Skizzieren Sie den Umriss des Polygons.

2. Aktivieren Sie die Methode „Kanten definieren“.

3. Geben Sie im erscheinenden Dialogfenster die exakten Kantenlängen ein.

4. Aktivieren Sie die Methode „Diagonalen definieren“.

5. Zeichnen Sie die Diagonalen in das Polygon ein und geben Sie im erscheinenden Dialogfenster die exakten Län­genwerte ein, bis das Polygon durch lauter Dreiecke definiert ist.

6. Vectorworks konstruiert aufgrund dieser Werte das exakte Polygon.

Methoden

Sobald Sie das Werkzeug Ein-/Aufmessen aktivieren, erscheinen in der Methodenzeile die folgenden Symbole:

 Kanten definieren

Mit dieser Methode können Sie die Außenkanten eines Polygons zeichnen.

1. Klicken Sie an die Stelle, an der ein Eckpunkt des Polygons liegen soll.

2. Lassen Sie die Maustaste dann los, verschieben Sie die Maus und klicken Sie ungefähr an die Stelle, an der der nächste Eckpunkt des Polygons liegen soll.

3. Sobald Sie das zweite Mal auf die Zeichenfläche klicken, erscheint ein Fenster, in dem Sie die exakte Kantenlänge eingeben können.

Auf diese Art zeichnen Sie zunächst einen ungefähren Umriss des Polygons.

 Diagonalen definieren

Ist diese Methode aktiv, können Sie ein Polygon, das mit der Methode „Kanten definieren“ gezeichnet wurde – bei dem also die Längen der Außenkanten, nicht aber die Winkel genau definiert sind – durch Zuweisen der Diagonalen­längen in ein mathematisch präzise definiertes Polygon umwandeln. Die Winkel können Sie definieren, indem Sie die dafür nötigen Diagonalen definieren.

1. Klicken Sie auf den Eckpunkt des Polygons, halten Sie die Maustaste gedrückt und zeichnen Sie die gewünschte Diagonale.

2. Lassen Sie die Maustaste dann los und geben Sie im erscheinenden Dialogfenster den gewünschten Wert ein.

3. Sobald das Polygon so in lauter Dreiecke aufgeteilt ist, erscheint ein Dialogfenster mit der Mitteilung „Das Polygon ist komplett definiert“. (Dies ist der Fall, sobald das Polygon durch Ziehen von Diagonalen in lauter Dreiecke auf­gegliedert wurde).

TIPP: Diese Methode ist auch auf „normale“ – d. h. mit dem Polygonwerkzeug gezeichnete – Polygone anwend­bar. Sobald Sie auf einen Eckpunkt eines „normalen“ Polygons klicken, um die Länge einer Diagonalen des Po­lygons zu bestimmen, erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie gefragt werden, ob das Polygon in ein mit dem Werkzeug „Ein-/Aufmessen“ angelegtes Polygon umgewandelt werden soll.

TIPP: Mit dieser Methode können auch die Längen der Außenkanten nachträglich verändert werden. Dazu müs­sen Sie einfach die betreffende Kante mit der Methode „Diagonalen definieren“ nachzeichnen und im erschei­nenden Dialogfenster den gewünschten Wert eingeben.

 Diagonalen entfernen

Ist diese Methode aktiv, können Sie eine mit der Methode „Diagonalen definieren“ gezeichnete Diagonale wieder ent­fernen. Dazu müssen Sie lediglich bei gedrückter Maustaste die betreffende Diagonale nachzeichnen.

Dialogfenster „Ein-/Aufmessen“

Dieses Dialogfenster erscheint, wenn Sie eine Kante oder Diagonale mit dem Werkzeug Ein-/Aufmessen gezeichnet haben. Sie können dann in diesem Fenster die gewünschte exakte Länge der Kante bzw. Diagonalen eingeben.

1„Länge“ – Geben Sie in diesem Feld die gewünschte Länge der Kante bzw. Diagonalen ein.

2„Fertig“ – Dieser Knopf erscheint nur bei Kanten. Klicken Sie in diesen Knopf, wenn die Definition des Polygons abgeschlossen ist, d. h. wenn eine Linie zwischen dem ersten und dem zuletzt definierten Polygonpunkt gezeich­net werden soll. Es erscheint dann ein Dialogfenster, in dem Sie die Länge dieser Linie eingeben können.

HINWEIS: Damit ein Polygon durch Klicken auf Fertig geschlossen werden kann, müssen mindestens drei Eckpunkte des Polygons definiert sein.

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Polygon

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