Ansichtsbereiche auf Layoutebenen anlegen

Eine Layoutebene kann einen oder mehrere Ansichtsbereiche enthalten. Sie können auf einer Layoutebene zusätz­lich zu den Ansichtsbereichen beliebig Text, Bemaßungen und 2D-Objekte zeichnen. Ansichtsbereiche, die auf Lay­outebenen angelegt wurden, lassen sich nicht nachträglich auf eine Konstruktionsebene einfügen.

Layoutebenen werden immer in der Ansicht „2D-Plan“ und im Maßstab 1:1 angelegt. Im Gegensatz zu Konstruktions­ebenen sind sie immer nur alleine sichtbar. Für jede Layoutebene lassen sich individuelle Druckeinstellungen (Sei­tenformat, Skalierungsfaktor, Plangröße) vornehmen. Damit sie besser voneinander unterschieden werden können, werden Konstruktionsebenen mit einem dünnen Rahmen und Layoutebenen mit einem breiten grauen Rahmen an­gezeigt. Weitere Informationen zu Layoutebenen erhalten Sie ab hier.

TIPP: Wir empfehlen Ihnen, sich ein Vorgabedokument anzulegen, das eine Layoutebene mit Ihrem Plankopf enthält.

Ansichtsbereich mit ganzer Zeichnung

  1. Wählen Sie im unter Ebene die Konstruktionsebene, die aktiv sein soll, und wählen Sie Ansicht > Ansichtsbe­reich anlegen.

  2. Nehmen Sie im sich öffnenden Dialogfenster „Ansichtsbereich anlegen“ die gewünschten Einstellungen vor. So­bald Sie das Dialogfenster schließen, wird auf der gewählten Ebene der Ansichtsbereich angelegt. Seine Größe entspricht der Bounding Box der gesamten Zeichnung.

Dialogfenster „Ansichtsbereich anlegen“

Dieses Dialogfenster erscheint, sobald Sie Ansicht > Ansichtsbereich anlegen wählen. Hier können Sie die ge­wünschten Einstellungen für Ansicht, Darstellungsart, Ebenen- und Klassensichtbarkeiten, Maßstab usw. vorneh­men.

HINWEIS: Legen Sie einen Ansichtsbereich auf einer Konstruktionsebene an, stehen Ihnen die Einstellungen 10-16 nicht zur Verfügung.

Ansichtsbereich_anlegen.png 

1„Name aus Zchg-Nr. und Layout-Nr. zusammensetzen“ – Aktivieren Sie diese Option, wenn sich der Name des Ansichtsbereichs aus der Zeichnungsnummer und der Nummer der Layoutebene zusammensetzen soll. Dieser Name erscheint u.a. im Datenbereich der Infopalette oder im Dialogfenster „Organisation“. Wenn im Dialogfenster „Einstellungen Dokument“ Automatische Zeichnungskoordination verwenden aktiviert ist, wird der Name des Ansichtsbereichs an allen Stellen automatisch aktualisiert, sobald eine dieser Komponenten geändert wird.

„Name“ – Wollen Sie einen anderen Namen für den Ansichtsbereich, tragen Sie ihn in dieses Textfeld ein. Der Name muss im Dokument einzigartig sein. Er erscheint ebenfalls in der Infopalette und im Dialogfenster „Organi­sation“.

2„Ebene“ – Wählen Sie in diesem Einblendmenü, auf welcher Ebene der Ansichtsbereich angelegt werden soll. Wollen Sie eine neue Ebene für den Ansichtsbereich anlegen, wählen Sie den entsprechenden Eintrag. Daraufhin öffnet sich das Dialogfenster „Neue Layoutebene“ (siehe hier) bzw. „Neue Konstruktionsebene“ (siehe hier). Existiert im vorliegenden Dokument noch keine Layoutebene, öffnet sich das Dialogfenster „Neue Lay­outebene“ automatisch, sobald Sie das Dialogfenster „Ansichtsbereich anlegen“ mit „OK“ schließen.

HINWEIS: Ansichtsbereiche auf Konstruktionsebenen lassen sich nur mit den Versionen Vectorworks Archi­tektur, Landschaft, Spotlight oder Designer anlegen.

3„Zeichnungsbeschriftung anlegen“ – Aktivieren Sie diese Option, wird eine Zeichnungsbeschriftung als Ergänzung angelegt und in die Zeichnung eingesetzt. Diese kann über Kontextmenü > Ergänzung bearbeiten editiert wer­den. Weitere Informationen zu Zeichnungsbeschriftungen finden Sie ab hier.

„Zchg.-Nr.“ – Hier können Sie eine Nummer für den Ansichtsbereich auf der Layoutebene eingeben. Vectorworks vergibt automatisch die nächste verfügbare Nummer. Sie können auch eine andere Nummer eingeben, müssen jedoch darauf achten, dass diese auf der Layoutebene nicht bereits verwendet wird.

„Zeichnungstitel“ – Hier geben Sie die Bezeichnung des Ansichtsbereichs ein. Der Zeichnungstitel wird in Ergän­zungen des Ansichtsbereichs, wie z. B. Zeichnungsbeschriftungen, angezeigt. Wenn im Dialogfenster „Einstellun­gen Dokument“ Automatische Zeichnungskoordination verwenden aktiviert ist, wird der Zeichnungstitel an allen Stellen automatisch aktualisiert.

4„Quelldokument“ – Hier wird angezeigt, welches Dokument das Quelldokument für die im Ansichtsbereich gezeigte Ebene ist.

5DesignSeries00007.png „Quelldokument auswählen“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, öffnet sich das gleichnamige Dialogfenster (siehe hier).

6„Ebenensichtbarkeiten“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, öffnet sich das Dialogfenster „Ebenensichtbarkeiten des Ansichtsbereichs“ (siehe hier). Hier können Sie festlegen, wie die einzelnen Konstruktionsebenen der Zeichnung im Ansichtsbereich angezeigt werden sollen (sichtbar, unsichtbar oder grau). Auch aus anderen Doku­menten referenzierte Konstruktionsebenen (siehe hier) werden im Ansichtsbereich angezeigt.

7„Im Raum liegende 2D-Objekte anzeigen“ – Aktivieren Sie diese Option, werden Objekte auf den sichtbaren Kon­struktionsebenen, die an der jeweiligen Konstruktionsebene ausgerichtet sind, im Ansichtsbereich angezeigt.

8„Bildschirmebenen-Objekte projizieren“ – Aktivieren Sie diese Option, werden 2D-Objekte auf den sichtbaren Kon­struktionsebenen, die an der Bildschirmebene ausgerichtet sind, im Ansichtsbereich projiziert dargestellt.

9„Klassensichtbarkeiten“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, öffnet sich das Dialogfenster „Klassensichtbarkeiten des Ansichtsbereichs/Schnitts“ (siehe hier). Hier können Sie festlegen, wie die einzelnen Klassen der Zeich­nung im Ansichtsbereich angezeigt werden sollen (sichtbar, unsichtbar oder grau).

10„Maßstab“ – In diesem Einblendmenü wählen Sie, in welchem Maßstab die Zeichnung bzw. ihr Ausschnitt im An­sichtsbereich angezeigt wird. Wählen Sie den Eintrag „Eigen“ können Sie unter Eigener Maßstab 1: den ge­wünschten Maßstab eingeben. Alle Konstruktionsebenen der Zeichnung werden in diesem Maßstab dargestellt, unabhängig davon, welcher Maßstab für die einzelnen Konstruktionsebenen gewählt wurde.

11„Standardansichten“ – Hier wählen Sie, in welcher Standardansicht („Rechts“, „Oben“, „Links vorne oben“ usw.) die Zeichnung bzw. ihr Ausschnitt im Ansichtsbereich angezeigt wird. Alle Konstruktionsebenen der Zeichnung werden in dieser Ansicht dargestellt, unabhängig davon, welche Ansicht für die einzelnen Konstruktionsebenen ge­wählt wurde.

„3D-Ansicht festlegen“ – Wählen Sie unter Standardansichten den Eintrag „3D-Ansicht festlegen“, können Sie über diesen Knopf das Dialogfenster „3D-Ansicht“ öffnen. Hier lässt sich die Ansicht durch Eingabe von Werten um die x-, y- und z-Achse rotieren. Das Dialogfenster wird auf hier ausführlich beschrieben.

12„Darstellungsart“ – Hier wählen Sie, in welcher Darstellungsart („Drahtmodell“, „OpenGL“, „Renderworks“ usw.) bzw. in welchem Renderstil die Zeichnung bzw. ihr Ausschnitt im Ansichtsbereich angezeigt wird.

13„Einstellungen Darstellungsart“ – Über diesen Knopf können Sie für bestimmte Darstellungsarten genauere Ein­stellungen vornehmen. Es öffnet sich dann jeweils das entsprechende Einstellungen-Fenster der gewählten Dar­stellungsart. Alle Konstruktionsebenen der Zeichnung werden in dieser Darstellungsart angezeigt, unabhängig davon, welche Darstellungsart für die einzelnen Konstruktionsebenen gewählt wurde. Die Einstellungen, die Sie hier vornehmen, gelten immer nur für den Ansichtsbereich, den Sie gerade anlegen. Es handelt sich um folgende Fenster:

„OpenGL“: Dialogfenster „Einstellungen OpenGL“ (beschrieben auf hier)

„Renderworks Eigen“: Dialogfenster „Einstellungen Renderworks Eigen“ (beschrieben ab hier)

„Renderworks mit Malstil“: Dialogfenster „Einstellungen Renderworks mit Malstil“ (beschrieben ab hier)

„Nur sichtbare Kanten“/„Schattiert und Kanten“: Dialogfenster „Einstellungen Darstellungsart“. Hier können Sie den Kantenausblendwinkel bestimmen, d.h. welche Kanten in diesen Darstellungsarten ausgeblendet werden sollen. Es werden Kanten zwischen benachbarten Flächen ausgeblendet, zwischen denen der Winkel kleiner ist als der eingegebene Wert. Weitere Informationen dazu finden Sie auf hier. Haben Sie eine der Versionen Vector­works Architektur, Landschaft, Spotlight oder Designer installiert, können Sie hier außerdem festlegen, in welchem Skizzenstil die Kanten in diesen Darstellungsarten angezeigt werden sollen (siehe hier).

„Alle Kanten“: Dialogfenster „Einstellungen Darstellungsart“. Die Einstellungen in diesem Fenster entsprechen de­nen des Dialogfensters „Einstellungen Kanten Rendering“. Sie sind ab hier ausführlich beschrieben. Haben Sie eine der Versionen Vectorworks Architektur, Landschaft, Spotlight oder Designer installiert, können Sie hier außerdem festlegen, in welchem Skizzenstil die Kanten in diesen Darstellungsarten angezeigt werden sollen (sie­he hier).

14„RW-Umgebung“ – Hier können Sie dem Ansichtsbereich eine Umgebung (ein Hintergrundbild) zuweisen. Genau­ere Informationen zu Umgebungen finden Sie ab hier.

15„Projektionsart“ – Hier wählen Sie, in welcher Projektionsart („2D-Plan“, „Orthogonal“, „Kavalierperspektive 45“ usw.) die Zeichnung bzw. ihr Ausschnitt im Ansichtsbereich angezeigt wird. Alle Konstruktionsebenen der Zeich­nung werden in dieser Projektionsart dargestellt, unabhängig davon, welche Projektionsart für die einzelnen Kon­struktionsebenen gewählt wurde. Informationen zu den einzelnen Projektionsarten erhalten Sie ab hier.

16„Perspektive“ – Haben Sie die Projektionsart „Perspektive“ gewählt, können Sie hier bestimmen, in welcher Pers­pektive (schwach, mittel, stark) die Zeichnung bzw. ihr Ausschnitt im Ansichtsbereich angezeigt wird. Wollen Sie eine eigene Perspektive festlegen, müssen Sie den Eintrag „Festlegen“ wählen und dann unter Perspektive festl. den gewünschten Wert eingeben. Alle Konstruktionsebenen der Zeichnung werden in dieser Perspektive darge­stellt, unabhängig davon, welche Perspektive für die einzelnen Konstruktionsebenen gewählt wurde. Informatio­nen zu den einzelnen Perspektiven erhalten Sie ab hier.

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Ansichtsbereich mit Ausschnitt der Zeichnung

Kamera mit Ansichtsbereich verknüpfen

Einstellungen für Ansichtsbereiche

Ansichtsbereiche bearbeiten

Ansichtsbereiche aktualisieren

Ebenen

Ansichtsbereich mit Ausschnitt der Zeichnung

Sie können auch nur einen Ausschnitt der Zeichnung im Ansichtsbereich anzeigen. Dabei lässt sich entweder ein Auschnitt der Zeichnung oder eines bestehenden Ansichtsbereichs anzeigen. Zu diesem Zweck müssen Sie zuerst auf der Konstruktions- oder Layoutebene eine Begrenzung definieren. Eine Begrenzung ist wie ein beliebig geformtes Fenster, durch das man auf die Zeichnung blickt.

  1. Zeichnen Sie ein geschlossenes 2D-Objekt (Rechteck, Kreis, Polygon etc.), dessen Form und Größe der ge­wünschten Begrenzung entspricht. Das Begrenzungsobjekt bestimmt die Form des Ansichtsbereichs. Es hat im­mer die Füllung „Leer“, doch kann es mit jeder beliebigen Liniendicke, Linienfarbe und Linienfüllung gezeichnet werden. Die Form und die Linienattribute einer bestehenden Begrenzung lassen sich nachträglich verändern.

  2. Schieben Sie das Objekt an die Stelle der Zeichnung, die im Ansichtsbereich sichtbar sein soll.

  3. Erzeugen Sie einen Ansichtsbereich von einer Konstruktionsebene aus, aktivieren Sie das Objekt. Soll ein Aus­schnitt eines bestehenden Ansichtsbereichs erzeugt werden, aktivieren Sie diesen und das 2D-Objekt.

  4. Wählen Sie Ansicht > Ansichtsbereich anlegen.

  5. Es erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie gefragt werden, ob das Objekt als Begrenzung verwendet werden soll. Klicken Sie dort auf Ja und nehmen Sie dann im erscheinenden Dialogfenster „Ansichtsbereich anlegen“ die ge­wünschten Einstellungen vor (siehe hier). Sobald Sie das Fenster schließen, wird der Ansichtsbereich auf der gewählten Ebene angelegt.

Ansichtsbereiche00008.png 

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Ansichtsbereich mit ganzer Zeichnung

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Einstellungen für Ansichtsbereiche

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Ansichtsbereiche aktualisieren

DesignSeries00011.png Mehrere Standardansichten anlegen

Mit dem Befehl Mehrere Standardansichten anlegen (Menü Ansicht) können Sie 2D-Ansichten aus einem 3D-Mo­dell erzeugen und bis zu sieben Ansichtsbereiche mit jeweils verschiedenen orthographischen und einer isometri­schen Ansicht des Modells erzeugen.

Wählen Sie den Befehl, während eine Konstruktionsebene aktiv ist, wird automatisch eine neue Layoutebene mit den definierten Ansichtsbereichen erzeugt. Wählen Sie den Befehl, während eine Layoutebene aktiv ist, werden die An­sichtsbereiche auf dieser Layoutebene erzeugt.

Die Ansichtsbereiche werden im eingegebenen Maßstab erzeugt und verwenden die momentanen Einstellungen für Ebenen- und Klassensichtbarkeit. Die voreingestellte Darstellungsart ist „Alle Kanten“. Die Ansichtsbereiche werden horizontal und vertikal ausgerichtet, nehmen einen fixierten Abstand voneinander ein und werden auf der Layoute­bene zentriert.

Dialogfenster „Mehrere Standardansichten anlegen“

Dieses Dialogfenster erscheint, sobald Sie Ansicht > Mehrere Standardansichten anlegen wählen. Sie können hier Maßstab, Projektionsmethode und Ansichten der Ansichtsbereiche wählen.

Dial_Standardans_anlegen.png 

1„Maßstab“ – Wählen Sie in diesem Einblendmenü, in welchem Maßstab die Ansichten dargestellt werden sollen.

2„Darstellungsmethode“ – Hier können Sie wählen, ob die Ansichten nach der Projektionsmethode 1 oder der Pro­jektionsmethode 3 angeordnet werden sollen.

Projektionsmethode 1: Die Ansichtsbereiche werden so angeordnet, dass die Ansichten „Oben“ und „Rechts“ zu­erst platziert werden.

01_Projektionsmethode_1.png 

Projektionsmethode 3: Die Ansichtsbereiche werden so angeordnet, dass die Ansichten „Unten“ und „Links“ zuerst platziert werden.

02_Projektionsmethode_3.png 

3„Ansichten als Ansichtsbereiche“ – Wählen Sie in diesem Bereich, welche Ansichten gezeigt werden sollen.

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Ansichtsbereiche auf Layoutebenen anlegen

 

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