DesignSeries00041.png Objekten IFC-Daten zuweisen

Exportieren Sie ein Vectorworks-Projekt als IFC-Datei, werden alle Intelligenten Objekte und Symbole, denen stan­dardmäßig IFC-Daten zugewiesen sind, als IFC-Objekte exportiert. Die mit ihnen verknüpften IFC-Daten werden im Daten-Reiter der Infopalette angezeigt.

Von Ihnen selbst erzeugte Symbole, Gruppen sowie 3D-Objekte wie Extrusionskörper usw. werden jedoch nur dann exportiert, wenn diesen vor dem Export IFC-Daten zuwiesen wurden. Dies geschieht mit dem Befehl IFC-Daten (Menü „Architektur“, „Landschaft“ bzw. „Designer“). IFC-Daten können mit dem Befehl IFC-Datenmanager für den Export ausgewählt oder davon ausgeschlossen werden.

Ein Objekt wird in einer Vectorworks-Zeichnung durch die Zuordnung von IFC-Daten nicht sichtbar verändert. Es lässt sich auch weiterhin mit den üblichen Vectorworks-Werkzeugen und -Befehlen bearbeiten. Ein Beispiel dafür wäre ein Boden- oder Boden/Decke-Objekt, das als Decke einer Wohnung verwendet wird. Aktivieren Sie den Boden bzw. das Boden/Decke-Objekt im Modell und wählen Sie den Befehl IFC-Daten. Wählen Sie dann in der Liste des Dialogfens­ters „IFC-Objekttyp (Entity) bearbeiten“ den Objekttyp „IfcCovering“, die korrekte Zuweisung für Decken. Wählen Sie dann im Dialogfenster „IFC-Daten“ für das Datenfeld „Predefined Typ“ den Wert „CEILING“.

TIPP: Mit dem Befehl IFC-Zonen, Systeme und Gruppen können Sie Raumzonen, Systeme oder Gruppen IFC-Daten zuweisen (siehe hier).

Ein Objekt kann auch in einem Container abgelegt werden, der in Vectorworks als IFC-Objekt identifiziert wird. Ein IFC-Objekt ist allerdings schwieriger zu bearbeiten als einfache Vectorworks-Objekte, denen IFC-Daten zugewiesen wurden. Deshalb können IFC-Objekte für Elemente des Modells nützlich sein, die vor versehentlichen Änderungen geschützt werden müssen.

Um einem Objekt IFC-Daten zuzuweisen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Aktivieren Sie das Objekt. Sie können auch Gruppen, Symboldefinitionen und Symbolinstanzen (in die Zeichnung eingesetzte Symbole) aktivieren. Es können auch mehrere Objekte gleichzeitig aktiviert werden.

  2. TIPP: IFC-Daten, die Symbolinstanzen zugewiesen werden, betreffen nur die aktivierten Instanzen, nicht alle Symbolinstanzen. Wollen Sie eine Symboldefinition mit IFC-Daten verknüpfen, müsse Sie diese im Zubehör-Manager lokalisieren, mit der rechten Maustaste darauf klicken und im Kontextmenü IFC-Daten wählen. Auf diese Weise werden alle zukünftigen Instanzen des Symbols, die in die Zeichnung eingesetzt werden, sowie alle bestehenden Instanzen, denen noch keine IFC-Datenzugewiesen wurden, mit den IFC-Daten verknüpft.

  3. Wählen Sie den Befehl IFC-Daten anzeigen im Einblendmenü der Infopalette (Pfeil oben rechts), damit IFC-be­zogene Informationen in der Palette angezeigt werden. Klicken Sie dann im Daten-Reiter der Infopalette auf IFC-Daten verknüpfen.

  4. Mit_IFC_verknuepfen.png 

    TIPP: Sie können stattdessen auch den Befehl IFC-Daten (Menü „Architektur“, „Landschaft“ bzw. „Designer“) wählen.

  5. Das Dialogfenster „IFC-Objekttyp (Entity) bearbeiten“ öffnet sich (siehe hier). Wählen Sie in der Liste den IFC-Objekttyp, den Sie dem Bauteil zuordnen wollen und schließen Sie das Dialogfenster mit OK.

  6. Das Dialogfenster „IFC-Daten“ öffnet sich (siehe hier). Die Eigenschaftensets von Objekten mit IFC-Daten und von IFC-Objekten können hier zugeordnet werden. Die Zuordnungen lassen sich als Konfigurationssets si­chern (siehe hier). Bestimmen Sie außerdem, ob die Werte in den Datenfeldern der Eigenschaftensets von der Objektinstanz oder der Datenzuordnung stammen.

Dialogfenster „IFC-Objekttyp (Entity) bearbeiten“

In diesem Dialogfenster können Sie wählen, welcher IFC-Objekttyp den aktivierten Objekten zugewiesen wird.

IFC-Objekttyp_bearbeiten.png 

  1. „IFC-Version“ – Wählen Sie hier die gewünschte IFC-Version. Sie haben die Wahl zwischen IFC 2x3 oder 4.

  2. „Klassenstruktur“/„Liste“ – Wählen Sie hier die Listenansicht. Klassenstruktur zeigt alle IFC-Objekttypen in der Klassenstruktur an, Liste zeigt die IFC-Objekttypen als Liste ohne Klassenstruktur.

  3. „IFC-Objekttyp suchen: Name enthält“ – Geben Sie hier den gesuchten Objekttyp ein. Es genügt auch, wenn Sie einen Bestandteil des Namens eintippen.

  4. „Liste“ – Hier werden alle Objekttypen angezeigt, die Sie den aktivierten Objekten zuweisen können.

Dialogfenster „IFC-Daten“

Dieses Dialogfenster öffnet sich, nachdem Sie den aktivierten Objekten im Dialogfenster „IFC-Objekttyp (Entity) be­arbeiten“ einen IFC-Objekttyp zugewiesen haben. Sie können hier die Daten des Objekts definieren und bestimmen, ob es in ein IFC-Objekt umgewandelt wird.

TIPP: Das Dialogfenster „IFC-Daten“ lässt sich auch über IFC in der Infopalette aufrufen.

IFC-Daten.png 

  1. „IFC-Objekttyp (Entity)“ – Hier wird der im Dialogfenster „IFC-Objekttyp (Entity) bearbeiten“ gewählte IFC-Objekt­typ angezeigt.

  2. „Bearbeiten“ – Über diesen Knopf können Sie das Dialogfenster „IFC-Objekttyp (Entity) bearbeiten“ erneut öffnen und den aktivierten Objekten einen anderen Objekttyp zuweisen.

  3. „GUID“ – Hier wird die Identifizierungsnummer („Globally Unique Identifier“) angezeigt, die den IFC-Objekttyp ein­deutig kennzeichnet.

  4. „In IFC-Objekt umwandeln“ – Ist die Option nicht aktiviert, werden den aktivierten Objekten die gewählten IFC-Ei­genschaften zugewiesen, jedoch behalten die Objekte ihre Vectorworks-Eigenschaften bei (eine Wand bleibt z. B. eine Wand). Aktivieren Sie die Option, werden die Objekte zu IFC-Objekten (Entities) und auch als solche in der Infopalette angezeigt. Dieser Vorgang kann mit Ändern > Gruppen > Gruppierung auflösen wieder rückgängig gemacht werden.

  5. „IFC-Version“ – Wählen Sie hier die gewünschte IFC-Version. Sie haben die Wahl zwischen IFC 2x3 oder 4.

  6. „IFC-Daten“ – Hier werden die Daten des IFC-Objekts sowie seine Eigenschaftensets angezeigt. Klicken Sie in die Spalte „Verwenden“ links neben einem Eintrag, damit ein Set dem Objekt zugewiesen wird. Ein Kreuz in dieser Spalte zeigt an, dass das Eigenschaftenset nicht exportiert wird, obwohl ihm IFC-Daten zugewiesen wurden.

  7. Aktivieren Sie ein Set in der Liste, um die Daten des Objekttyps in der Liste „Datenfelder“ (6) zu bearbeiten.

  8. „Eigene Eigenschaftensets (Custom Psets) verwalten“ – Ein Klick auf diesen Knopf öffnet das Dialogfenster „Eige­ne Eigenschaftensets (Custom Psets)“. Hier können Sie auswählen, welche Datenbanken des Vectorworks-Doku­ments als Eigenschaftensets übernommen werden sollen. Setzen Sie dazu in der Spalte links neben der gewünschten Datenbank ein Häkchen.

  9. TIPP: Beachten Sie dabei, dass für jede IFC-Eigenschaft zwei Datenbankfelder definiert werden müssen: ein Feld, das den Namen definiert (z. B. „Area“), und direkt darunter ein Feld, das den IFC-Objekttyp beschreibt (z. B. „IFCAreaMeasure“).

    Eigene_Eigenschaftensets.png 

  10. „Datenfelder“ – Hier werden alle Datenfelder bzw. Eigenschaften der in der Liste „IFC-Daten“ aktivierten Objektda­ten bzw. Eigenschaftensets angezeigt. Wird in der letzten Spalte kein Symbol angezeigt, wurde dem Datenfeld kein Wert zugewiesen. Instanz.png weist darauf hin, dass der Wert von der Objektinstanz stammt, d.h. er wurde für das Objekt unter Wert (9) eingegeben. Wird das Stilsymbol Stil.png angezeigt, stammt der Wert von der IFC-Datenzuord­nung, die mit dem IFC-Datenmanager (siehe hier) vorgenommen wurde. Sie können die Quelle für die Da­ten ändern, indem Sie in die letzte Spalte klicken.

  11. Sie können einem Datenfeld Werte zuweisen, indem Sie den enstprechenden Eintrag aktivieren und im Feld dar­unter (9) die gewünschten Daten eingeben.

  12. „Wert“ – Geben Sie hier den gewünschten Wert für das Datenfeld ein.

  13. „Datenquelle“ – Hier wird die Datenquelle angezeigt, wenn der Wert (9) für das Datenfeld (8) aus der Datenzuord­nung mit dem IFC-Datenmanager stammt.

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