Export PDF

Mit dem Befehl Export PDF (Datei > Export) können Vectorworks-Dateien kann als PDFs für die interaktive Reprä­sentation eines Modells oder für den Druck in hoher Qualität exportiert werden. Die Exporteinstellungen sind für ma­ximale Benutzerfreundlichkeit und kleinstmögliche Dateigröße ausgelegt. Die Seiten in einer Vectorworks-Datei wer­den beim Export zu PDF-Seiten. Schriften werden immer in das PDF eingebettet. Ebenenmodi (außer Solid) werden im PDF transparent. Vectorworks kann die aktuell sichtbaren Konstruktionsebene(n) oder Layoutebene exportieren oder eine Batch-Exportliste mit gesicherten Ansichten und Layoutebenen erzeugen (Design Suite erforderlich).

Sie haben die Wahl zwischen dem Standard-PDF-Format und PDF/A-1b. PDF/A-1b dient zur Langzeitarchivierung digitaler Dokumente und hilft die visuelle Darstellung von Dokumenten zu erhalten, indem Farb- und Schriftinforma­tionen in die exportierte Datei eingebettet werden. PDF/A-1b erlaubt keine Ebenen und Elemente in der Zeichnung mit Tranparenzeinstellungen werden undurchsichtig dargestellt.

Die Ebenen und Klassen in der Vectorworks-Datei können als PDF-Ebenen exportiert werden, um ein Repräsentation eines interaktiven Modells zu erzeugen. (PDF-Ebenen benötigen mindestens PDF rev. 1.5.)

Sie können eine einzelne PDF-Datei exportieren oder mit dem Befehl Publizieren mehrere Dateien batch-exportie­ren.

Batch-Export von PDF-Dateien

Verfügen Sie über ein Produkt der Vectorworks Design Suite oder sind Sie ein Kunde von Vec­torworks Service Select, können Sie den Befehl Publizieren dazu verwenden, um eine Reihe von Layoutebenen bzw. gesicherten Darstellungen aus der aktuellen Datei oder referenzierten Dateien als PDF zu exportieren (siehe Publizieren).

Einzelne PDF-Dateien exportieren

Der Befehl Export PDF erzeugt eine PDF-Datei aus der aktuellen Layoutebene bzw. den sichtbaren Konstruktions­ebenen.

Gehen Sie folgendermaßen vor:

Stellen Sie die gewünschte Ansicht für den Export ein. Es wird die aktuelle Layoutebene oder die gerade sichtba­re(n) Konstruktionsebene(n) exportiert.

Stellen Sie die Sichtbarkeit von Ebenen und Klassen ein. Alle sichtbaren und grauen Ebenen werden exportiert. Unsichtbare Ebenen und Klassen werden nicht exportiert. Stellen Sie für Ansichtsbereiche auf Layoutebenen die Ebenen- und Klassensichtbarkeit jedes Ansichtsbereichs ein.

Wählen Sie Datei > Export > Export PDF.

Das Dialogfenster „Einstellungen PDF-Export“ öffnet sich. Nehmen Sie hier die gewünschten Einstellungen vor.

Klicken Sie auf OK, um die PDF-Datei aufgrund der Einstellungen zu erzeugen. Ist PDF mit Standardprogramm öffnen aktiviert, öffnet sich Ihr Standard-PDF-Viewer automatisch.

Wurden Ebenen oder Klassen als PDF-Ebenen exportiert und Ihr PDF-Viewer unterstützt PDF-Ebenen, werden die Ebenen aufgelistet und ihre Sichtbarkeit kann über den Viewer gesteuert werden.

Dialogfenster „Einstellungen PDF-Export“

Einstellungen_pdf_export.png 

„Format“ – Wählen Sie hier, ob die Datei als reguläres PDF oder im Format PDF/A-1b exportiert werden soll. PDF/A-1b ist ein ISO-genormtes Format, das zur Langzeitarchivierung digitaler Dokumente dient. Dokumente in diesem Format müssen eindeutig visuell reproduzierbar sein. Die Transparenz ist in den PDF/A-1b-Dokumenten reduziert und Ebenen sind nicht erlaubt.

„Konstruktionsebenen als PDF-Ebenen exportieren“ – In PDF-Dateien lässt sich mit Hilfe von Ebenen die Sicht­barkeit von Objekten steuern. Aktivieren Sie diese Option, werden die Konstruktionsebenen in einer Zeichnung als PDF-Ebenen exportiert.

„Klassen als PDF-Ebenen exportieren“ – Ist diese Option aktiv, werden die Klassen als PDF-Ebenen exportiert. Damit können ihnen in der PDF-Datei Sichtbarkeiten zugewiesen werden.

„Grau angezeigte Ebenen/Klassen als ausgeblendete PDF-Ebenen exportieren“ – Aktivieren Sie diese Option, werden grau angezeigte Ebenen bzw. Klassen als PDF-Ebenen exportiert, die in der PDF-Datei zunächst nicht sichtbar sind. Stellen Sie diese dort sichtbar, werden sie auch in der PDF-Datei grau angezeigt. Aktivieren Sie zu­sätzlich Beim Einblenden Ebenen/Klassen normal anzeigen, werden diese Ebenen bzw. Klasse mit ihren je­weiligen Attributen angezeigt.

„Deckkraft grau dargestellter Ebenen und Klassen“ – Diese Option steht Ihnen nur unter Windows zur Verfügung. Alle Konstruktionsebenen, denen im Dialogfenster „Konstruktionsebene bearbeiten“ ein transparenter Ebenenmo­dus (alle außer „Solid“) zugewiesen wurde, werden mit dieser Option als transparente PDF-Ebenen mit der im Textfeld eingegebenen Deckkraft exportiert.

„Verknüpfte Objekte als PDF-Hyperlinks exportieren“ – Aktivieren Sie diese Option, werden PDF-Hyperlinks für Objekt erzeugt, die mit einem anderen Bereich der Vectorworks-Datei verknüpft sind. Voraussetzung dafür ist, dass Objekt und das Ziel der Verknüpfung in dieselbe PDF-Datei exportiert werden. Die folgenden Objekte erzeu­gen Hyperlinks:

Zeichnungsbeschriftungen mit verknüpften Marken-Layoutnummern

Marken, die mit Ansichtsbereichen verknüpft sind (Detailmarkierung, Innenansichtsmarkierung, Schnittlinie und Referenzmarkierung)

Schaltkreise mit Pfeilverbindungen von ConnectCAD

Diese Einstellung hat keinen Einfluss auf Verknüpfungen, die mit dem Werkzeug Hyperlink erzeugt wurden. Alle Hyperlinks zu Webseiten funktionieren. Publizieren Sie die Layoutebenen in dieselbe PDF-Datei, funktionieren auch Hyperlinks zu Layoutebenen.

„PDF gerastert exportieren (Auflösung mit Geometriegenauigkeit)“ – Aktivieren Sie diese Option, wird das PDF als gerastertes Bild exportiert. Vecterworks verwendet dafür die Auflösung, die Sie unter Geometriegenauigkeit ein­gegeben haben. Dadurch reduziert sich die Komplexität des PDFs. Auf diese Weise lassen sich mögliche Proble­me beim Drucken oder Anzeigen des PDFs vermeiden.

HINWEIS: Ist diese Option eingeschaltet, kann die PDF-Datei größer werden und bei starker Vergrößerung pixelig erscheinen. In der PDF-Datei sind Ebenen nicht verfügbar und Hyperlinks nicht aktiv. Außerdem funk­tionieren die Messen-Werkzeuge nicht richtig.

„Geometriegenauigkeit“ – Hier legen Sie fest, mit welcher Genauigkeiten Vektoren und Füllmuster exportiert wer­den. Ist Füllmuster mit Bildschirmauflösung exportieren eingeschaltet, werden Füllmuster mit dieser Auflö­sung exportiert.

HINWEIS: Achten Sie darauf, dass es bei größeren Maßstaben und niedriger Auflösung zu Rundungsfehlern kommen kann. Bei einer Auflösung von z. B. 300 dpi im Maßstab 1:1 werden Vektorobjekte auf 1/300 Zoll (= ca. 0,08 mm) gerundet, im Maßstab 1:50 auf 50/300 Zoll (= 1/6 Zoll = ca. 4 mm). Wenn das PDF als Plan­grundlage zur weiteren Bearbeitung weitergegeben werden soll, kann dies ein Problem sein. Deshalb emp­fiehlt es sich, bei größeren Maßstäben eine höhere Auflösung zu wählen. Die Größe der PDF-Datei wird dadurch nicht wesentlich erhöht.

TIPP: Enthält eine Zeichnung viele große Bilder, können Sie die Größe der PDF-Datei reduzieren, indem Sie Auflösung von Bildern reduzieren auf eine niedrigere Auflösung eingeben.

„Füllmuster mit Bildschirmauflösung exportieren“ – Aktivieren Sie diese Option, um Bilder mit der Bildschirmauflö­sung zu exportieren, so dass sie im PDF genauso angezeigt werden wie auf dem Bildschirm.

HINWEIS: Ist die Option nicht aktiviert, werden die Füllmuster mit der eingegebenen Auflösung (Geometrie­genauigkeit) exportiert. Da diese in der Regel höher ist als die Bildschirmauflösung, erscheinen die Füllmus­ter in diesem Fall in der PDF-Datei kleiner.

„Text gerastert exportieren“ – Aktivieren Sie diese Option, wird Text als Bild exportiert. Vecterworks verwendet da­für die Auflösung, die Sie unter Geometriegenauigkeit eingegeben haben. So kann sichergestellt werden, dass der Text im PDF so aussieht wie auf dem Bildschirm. Verwenden Sie diese Option, wenn kursiver oder fett ge­druckter Text nicht richtig dargestellt werden.

HINWEIS: Ist diese Option eingeschaltet, kann die PDF-Datei größer werden. Die Schrift kann bei starker Vergrößerung pixelig erscheinen.

„Schriftuntergruppen“ – Ist diese Option aktiviert, werden nur die Untergruppen von Schriften exportiert, die im Do­kument verwendet wurden. Auf diese Weise wird die Dateigröße verringert.

TIPP: Haben Sie Schwierigkeiten beim Ausdrucken von PDFs auf älteren PCL3-Druckern, sollten Sie diese Option ausschalten.

„Reduzierung der Dateigröße“ – Hier bestimmen Sie, wie stark die Dateigröße durch Reduzierung der Auflösung von Bildern und JPEG-Kompression reduziert werden soll.

„Reduzierung“ – Wählen Sie hier, wie stark die Dateigröße reduziert werden soll:

HINWEIS: Je kleiner die Dateigröße, desto mehr reduziert sich die Bildqualität.

Keine (sehr hohe Bildqualität): Keine Reduktion oder Kompression

Tief (hohe Bildqualität): Die Reduktion ist zweimal so stark wie die Geometriegenauigkeit.

Mittel (gute Bildqualität): Die Reduktion entspricht der Geometriegenauigkeit.

Hoch (niedrige Bildqualität): Die Reduktion beträgt zwei Drittel der Geometriegenauigkeit.

Maximum (sehr niedrige Bildqualität): Die Reduktion beträgt 96/300 der Geometriegenauigkeit.

„Auflösung von Bildern reduzieren auf“ – Mit dieser Option können Sie die Auflösung von Bildern und gerenderten Bildern (nur PNG-Format) beschränken. Werden die Bilder z. B. auf 72 dpi berechnet, können Sie gute Resultate erzielen, ohne dass die PDF-Datei übermäßig groß wird. Auf JPEGs hat diese Einstellung keinen Einfluss, da diese sowieso schon sehr klein sind.

„JPEG-Kompression auf Bilder anwenden“ – Ist diese Option aktiviert, wird die JPEG-Kompression auf exportierte Bilder angewendet, die nicht das JPEG-Format aufweisen.

HINWEIS: JPEG-Kompression kann die Bildqualität reduzieren.

„Exportiere“ – In diesem Bereich legen Sie fest, welcher Teil der Zeichnung exportiert wird.

„Druckbereich als eine Seite“ – Alle Seiten werden zusammengefasst und als eine Seite im PDF exportiert.

„Alle Seiten“ – Jede Seite wird als eigene PDF-Seite exportiert.

„Seite“ – Aktivieren Sie diese Option, wenn nur ein bestimmter Bereich von Seiten exportiert werden soll. Die Sei­ten werden, beginnend mit der linken oberen Seite, von oben nach unten und von links nach rechts gezählt.

„Sichtbaren Ausschnitt“ – Alle Objekte, die gerade im Fenster sichtbar sind, werden exportiert. Durch Vergrößern und Verkleinern des Fensters können Sie den sichtbaren Ausschnitt verändern.

„Aktualisieren“ – Bestimmen Sie hier, welche Elemente vor dem Export aktualisiert werden sollen.

„Ansichtsbereiche vor dem Export aktualisieren“ – Ist diese Option aktiv, werden Ansichtsbereiche vor dem Export automatisch aktualisiert.

„Intelligente Objekte vor dem Export aktualisieren“ – Aktivieren Sie diese Option, werden Intelligente Objekte, die aktualisiert werden müssen (wie z. B. der Einzelstempel oder der Plankopf) vor dem Export automatisch aktuali­siert.

„Tabellen vor dem Export aktualisieren“ – Aktivieren Sie diese Option, werden Tabellen vor dem Export automa­tisch aktualisiert. Dies kann nötig sein, wenn die Objekte, mit denen sie verknüpft sind, bearbeitet wurden.

„PDF mit Standardprogramm öffnen“ – Ist diese Option aktiviert, wird die erzeugte PDF-Datei nach dem Export automatisch mit dem auf Ihrem Computer dafür definierten Standardprogramm für PDF-Dateien geöffnet.

 

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