Bei Schraffuren handelt es sich um vektororientierte Füllungen. Daher können Schraffuren mit einer sehr guten Qualität – nämlich auflösungsunabhängig – ausgedruckt werden. Außerdem werden Schraffuren über das DXF-Format in andere CAD-Programme importiert. Weitere Vorteile von Schraffuren sind, dass sie zusammen mit Wänden rotiert (Wärmedämmungsschraffur) und sowohl maßstabsabhängig als auch maßstabsunabhängig verwendet werden können.
Schraffuren bestehen aus lauter einzelnen Linien. Jede Linie wird auf eine eigene Schicht gezeichnet (siehe hier). Eigentlich ist es daher nicht möglich, Schraffuren zu definieren, die aus Kreisen bestehen. Gibt man sich aber auch mit einem regelmäßigen Vieleck zufrieden (z. B. mit einem 8- oder 16-Eck), kann auch eine solche Schraffur definiert werden (je kleiner die Kreise sind, desto weniger Ecken sind nötig, um mit bloßem Auge noch den Unterschied zu erkennen).
Schraffuren werden im Vectorworks-Programmordner/Bibliotheken/Attribute und Vorgaben gespeichert, aber auch an anderen Stellen, die Sie z. T. selbst definieren können. So können Sie Schraffuren auch zentral in einem Ordner auf dem Server verwalten, auf den mehrere Anwender Zugriff haben. Wie Sie solche Ordner anlegen und verwalten ist ab hier beschrieben.
Im Lieferumfang von Vectorworks sind, je nach Version (Basic, Pro, Architektur usw.) zwischen einigen Dutzend und mehreren Hundert Schraffuren für unterschiedlichste Anwendungsgebiete enthalten (Vectorworks-Programmordner/Bibliotheken/Schraffuren). Vorschauen aller vorhandenen Schraffuren können Sie über die Vectorworks-PDF-Hilfe aufrufen („Zubehör-Bibliotheken“).
Objekte können auf zwei Arten mit einer Schraffur gefüllt werden: Sie können das Objekt aktivieren und in der Attributpalette die entsprechende Schraffur auswählen oder Sie wählen Ändern > Schraffur, aktivieren im erscheinenden Dialogfenster die gewünschte Schraffur und klicken dann in das aktive Objekt. Diese beiden Schraffuren sehen zwar gleich aus, unterscheiden sich aber grundsätzlich:
Eine Schraffur, die über die Attributpalette oder den Zubehör-Manager zugewiesen wird, ist assoziativ, d. h. sie ist mit dem Objekt verknüpft, dem sie zugewiesen worden sind. Verändern Sie z. B. die Form des Objekts, passt sich die Schraffur automatisch mit an. Assoziative Schraffuren behalten ihr Aussehen, gleichgültig, ob das schraffierte Objekt rotiert, gespiegelt oder anders bearbeitet wird. Mit dieser Zuweisungsart können nur Objekte schraffiert werden, die eine Fläche aufweisen (z. B. Rechtecke, Kreise, Polygone etc.).
Weisen Sie einem Objekt die Schraffur mit Ändern > Schraffur zu, ist diese Schraffur nicht mit dem betreffenden Objekt verknüpft. Mit dem Befehl Schraffur zeichnet Vectorworks lauter einzelne Linien, die genau auf den Begrenzungslinien der Fläche enden und die zu einer Gruppe zusammengefasst sind. Sie können so nicht nur Objekte mit einer Fläche (Rechtecke, Polygone, Kreise etc.) mit einer Schraffur füllen, sondern jede geschlossene Fläche, die durch eine beliebige Anzahl von Objektkanten definiert ist. Liniendicke und -farbe der einzelnen Linien entsprechen den in der Attributpalette momentan geltenden Einstellungen und sind nicht, wie bei assoziativen Schraffuren, durch die Schraffur definiert. Da es sich bei nicht-assoziativen Schraffuren um gezeichnete Objekte handelt, verändert sich ihr Aussehen, wenn sie rotiert oder gespiegelt werden oder Sie z. B. den Maßstab der Zeichnung verändern.
Bitte bedenken Sie, dass beim Füllen einer großen Fläche mit einer kleinen Schraffur abertausende von Anfangs- und Endpunkte von Linien gespeichert und verwaltet werden müssen. Dies kann den Bildschirmaufbau erheblich verlangsamen und kann zu Zeichnungen mit großem Speicherbedarf führen.
Schraffuren lassen sich auf zwei Arten anlegen: Sie können im Dialogfenster „Schraffur bearbeiten“ Schraffuren definieren (Aufrufen über Zubehör-Manager) oder Sie können Objekte in eine Schraffur umwandeln (Befehl „In Schraffur umwandeln“, nur ab Vectorworks Pro).
Es ist empfehlenswert, ein gesondertes Dokument anzulegen, in dem Sie sämtliche Schraffuren, die Sie immer wieder verwenden, ablegen und nach Bedarf in Ihr aktuelles Dokument importieren.
Klicken Sie im Zubehör-Manager auf Zubehör anlegen bzw. doppelklicken Sie an eine leere Stelle in der Zubhehörliste. Daraufhin erscheint das Dialogfenster „Schraffur bearbeiten“ (siehe unten).
In diesem Dialogfenster werden Schraffuren definiert.
1„Name“ – Geben Sie in diesem Feld den Namen der Schraffur ein.
2„Schicht“ – Wählen Sie hier die Schicht der Schraffur, die Sie bearbeiten wollen.
3„Zeiger“ – Mit dem Aktivierenzeiger kann eine Schicht der Schraffur direkt im Vorschaufenster durch Packen und Verschieben der einzelnen Modifikationspunkte verändert werden. Sie aktivieren eine bestimmte Schicht, indem Sie mit dem Aktivierenzeiger auf die betreffende Linie klicken oder die Schicht einfach im gleichnamigen Einblendmenü (2) auswählen.
Klicken Sie mit dem Aktivierenzeiger bei gedrückter Alt-Taste auf den Startpunkt der Schraffur, wird ein Duplikat der Linie bzw. ein Duplikat der ganzen Schicht erzeugt.
Mit dem Werkzeug Ausschnitt verschieben (Handzeiger) kann der sichtbare Ausschnitt der Schraffur in der Vorschau verschoben werden. Die Position der Schraffur in Bezug auf den Einfügepunkt bleibt dabei erhalten.
4„Zoom“ – Mit Größer und Kleiner verdoppeln bzw. halbieren Sie die Anzeige der Schraffur im Vorschaufenster.
5„Vorschaufenster“ – Dieses Fenster zeigt eine Vorschau der Schraffur. Mit jedem der drei bzw. vier Modifikationspunkte(je nach Teilung) lässt sich ein anderer Wert der Schraffur verändern. Diese Werte entsprechen denjenigen in den Textfeldern der Bereiche „Startpunkt“, „Länge“, „Teilung“ und „Versatz“. Wie auf der normalen Zeichenfläche springt der Zeiger auch hier auf End- und Anfangspunkte von vorhandenen Linien. Einzelheiten zu den verschiedenen veränderbaren Werten finden Sie unter den Punkten 12, 13, 14 ab hier.
Halten Sie die Umschalttaste gedrückt, während Sie die Modifikationspunkte „Größe“ oder „Teilung“ verschieben, kann der Winkel der Linie nicht mehr verändert werden. Der Modifikationspunkt „Startpunkt“ kann nur noch horizontal und vertikal verschoben werden, der Modifikationspunkt „Versatz“ nur noch senkrecht zur Linie.
Der Mittelpunkt der Vorschau bezeichnet den Einfügepunkt der Schraffur. Beim Einfügen einer assoziativen Schraffur liegt dieser Punkt immer auf dem Blattmittelpunkt.
6„Vorschau“ – Wählen Sie hier, ob alle Schichten der Schraffur oder nur die momentan aktive Schicht im Vorschaufenster angezeigt werden sollen. Zentrieren setzt den Startpunkt der aktiven Schicht auf den Mittelpunkt des Vorschaufensters.
7„Größe“ – Schalten Sie Absolut ein, wird die Größe der Schraffur von Maßstabsänderungen nicht beeinflusst. Die Eingabe der Größe der Schraffur erfolgt dann in der Einheit Millimeter. Beispielsweise beträgt der Abstand zwischen den Linien in jedem gewählten Maßstab 2 mm. Dies ist die häufig verwendete Schraffurart, um z. B. Wandaufbauten darzustellen.
Ist dagegen Maßstabsabhängig eingeschaltet, passt sich die Schraffur dem gewählten Maßstab der Zeichnung an und die Eingabe der Größe erfolgt in der gewählten Einheit der Zeichnung. Diese Schraffurart ist daher geeignet für Schraffuren, die wirklich existierende Objekte mit festen Maßen darstellen sollen, z. B. Backsteine, Kacheln, die Löcher eines Lochblechs etc.
Eine Schraffur, die Sie mit Ändern > Schraffur in die Zeichnung eingefügen, ist immer maßstabsabhängig.
In den Textfeldern der Bereiche „Startpunkt“, „Länge“ und „Versatz“ befinden sich je zwei Knöpfe, mit denen die Maße einer Schicht entweder kartesisch oder polar eingegeben werden können. Bei Kartesisch werden die Maße durch Eingabe der Breite und der Höhe des umschließenden Rechtecks (= Bounding Box) bestimmt. Die Bezeichnungen „x“ (Mac) bzw. „±x“ (Windows) steht für die Breite und „y“ (Mac) bzw. „±y“ (Windows) für die Höhe. Der Startpunkt wird kartesisch durch seine x- und y-Koordinaten in Bezug auf den Einfügepunkt definiert.
Ist dagegen Polar gedrückt, können „Länge“ und „Versatz“ einer Schicht durch Eingabe eines Winkels und einer Länge verändert werden. Vor den Textfeldern wird „L“ für die Länge und „W“ für den Winkel zur x-Achse angezeigt. Auch die Strecke zwischen Startpunkt und Einfügepunkt kann so mit „L“ und „W“ definiert werden.
Beispielsweise können Sie so den Versatz mit seiner Höhe und Breite (kartesisch) oder mit seiner Länge und seinem Winkel (polar) definieren:
8„Spezial“ – Ist In Wand rotieren aktiv, wird die in eine gerade Wand eingefügte Schraffur zusammen mit der Wand rotiert.
Ist In Symbol rotieren eingeschaltet, wird eine Schraffur in einem rotierten Symbol mitgedreht. Ist die Option ausgeschaltet, behält die Schraffur ihre definierte Lage, auch wenn das schraffierte Symbol rotiert wird.
9„Stiftattribute“ – Hier bestimmen Sie die Stiftfarbe der aktiven Schicht der Schraffur. Wenn Sie auf Allen Schichten zuweisen klicken, werden alle Schichten in der gewählten Stiftfarbe gezeichnet. Eine Farbe pro Schicht ordnet automatisch jeder Schicht eine andere Farbe zu, und zwar in der Reihenfolge, in der Sie in der Farbpalette auftreten. Diese Funktion ist in erster Linie als Bearbeitungshilfe für Schraffuren mit zahlreichen Schichten gedacht. Unter Dicke bestimmen Sie die Strichstärke der aktiven Schicht. Auch diese lässt sich allen Schichten der Schraffur zuweisen.
10„Fangkreis“ – Hier können Sie eintragen, wie nahe der Mauszeiger an Mittel- und Endpunkte im Vorschaufenster bewegt werden muss, damit er diese erkennt.
11„Schicht hinzufügen“/„Schicht löschen“/„Skalieren“ – In Vectorworks kann eine Schraffur aus einer Linie oder aus mehreren sich wiederholenden Linien bestehen. Dabei bildet jede Linie mit ihren Wiederholungen (Versatz) eine Einheit, die wir im Folgenden „Schicht“ nennen.
Mit Hinzufügen wird eine neue Schicht erzeugt, die letzte Schicht wird dupliziert und versetzt eingefügt. Löschen entfernt die aktive Schicht. Skalieren ruft ein Dialogfenster „Schraffur skalieren“ auf, in dem der Faktor eingegeben wird, um den vergrößert oder verkleinert werden soll. Mit Alle Schichten bestimmen Sie, ob die ganze Schraffur, also alle Schichten skaliert werden sollen.
12„Startpunkt“ – In den beiden Feldern dieses Bereichs definieren Sie die Position des Anfangspunkts der Linie in Bezug auf den Einfügepunkt (= Mittelpunkt der Vorschau).
13„Länge“ – Hier definieren Sie die Länge und den Winkel der Linie. Diese Werte spielen nur eine Rolle, wenn es sich um eine gestrichelte Linie handelt (Teilung < 1).
Handelt es sich um eine gestrichelte Linie, dann definieren die oberen beiden Feldern den Abstand zwischen dem Anfangspunkt des ersten und dem Anfangspunkt des zweiten Strichs, also die Länge einer Linie plus die Länge des Abstands zur nächsten.
14„Teilung“ – Dieser Wert bezeichnet das Verhältnis der Länge der Linie zur Gesamtlänge (Gesamtlänge = Länge des Strichs plus Länge des Unterbruchs). Ist unter Länge z. B. eine Länge von 8 mm definiert und Sie geben unter Teilung den Wert „0,5“ ein, wird eine gestrichelte Linie mit einer Strichlänge von 4 mm und einem Unterbruch von ebenfalls 4 mm gezeichnet. Geben Sie einen Teilungswert von „0,25“ ein, wird der Strich 2mm und der Unterbruch 6 mm betragen. Wollen Sie eine durchgezogene Linie definieren, müssen Sie unter Teilung den Wert „1“ eingeben.
15„Versatz“ – In diesem Bereich definieren Sie den Abstand zwischen den einzelnen Linien, oder präziser: den Abstand zwischen dem Anfangspunkt der Linie und dem Anfangspunkt der ersten Wiederholung.
16 „Skizzenstil“ – Wählen Sie in diesem Einblendmenü, welchen Skizzenstil die Schraffur erhalten soll, wenn die Zeichnung im Skizzenstil gerendert wird.
Diese Funktion ist nur dann verfügbar, wenn Sie eine der Versionen Vectorworks Architektur, Landschaft, Spotlight oder Designer installiert haben.
17„Füllung“ – Schalten Sie Solid ein, können Sie unter Farbe die Hintergrundfarbe der Schraffur festlegen. Ist die Option ausgeschaltet, ist die Schraffur transparent.
Die Einstellungen von Solid, In Wand rotieren, In Symbol rotieren, Liniendicke und Stiftfarbe haben nur für assoziative Schraffuren Geltung. Schraffieren Sie ein Objekt mit Ändern > Schraffur, weist die eingefügte Schraffur immer die Grundeinstellungen der Attributpalette auf.
18„Widerrufen“/„Erneut“/„Letzte Version“ – Klicken Sie auf den Widerrufen, wird der letzte Bearbeitungsschritt einschließlich Ansichtsänderungen rückgängig gemacht. Mit Erneut wird die zurückgenommene Bearbeitung wiederhergestellt. Es werden die fünf letzten Bearbeitungsschritte gespeichert. Klicken Sie auf Letzte Version, werden alle Änderungen, die Sie an der Schraffur seit dem Öffnen des Fensters vorgenommen haben, wieder rückgängig gemacht.
Mit diesem Befehl werden die aktiven Objekte in eine Schraffur umgewandelt. Dabei werden auch Stiftfarben und -dicken übernommen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
1.Zeichnen Sie die gewünschte Schraffur.
2.Zeichnen Sie ein Rechteck um den gewünschten Versatz (den sich wiederholenden Teil).
3.Aktivieren Sie alles.
4.Wählen Sie Ändern > In Schraffur umwandeln.
Es können nur Linien und Polygone in Schraffuren umgewandelt werden. Gruppen und Symbole können nicht in Schraffuren umgewandelt werden.
Achten Sie beim Anlegen einer Schraffur darauf, dass die horizontalen und vertikalen Seitenverbindungen stimmen. Wir empfehlen Ihnen, Kopien der gezeichneten Schraffur an allen Seiten anzufügen, um die Verbindungen zu überprüfen.
Dieses Dialogfenster erscheint, sobald Sie Objekte aktivieren, die in eine Schraffur umgewandelt werden können, und Ändern > In Schraffur umwandeln wählen.
1„Name“ – Hier geben Sie den gewünschten Namen der Schraffur ein.
2„Maße maßstabsabhängig“/„Maße absolut“ – Schalten Sie Maße absolut ein, werden die Maße der Schraffur von Maßstabsänderungen nicht beeinflusst. Ist dagegen Maße maßstabsabhängig eingeschaltet, passt sich die Schraffur dem gewählten Maßstab der Zeichnung an.
3„In Wand rotieren“ – Ist diese Option aktiv, wird die in eine gerade Wand eingefügte Schraffur zusammen mit der Wand rotiert (siehe auch Abb. auf hier).
4„Genauigkeit“ – Diese Optionen beziehen sich auf die Darstellung komplexer Schraffuren. Mit der Normal wird eine Schraffur mit geringerer Genauigkeit, mit Sehr hoch mit hoher Genauigkeit auf dem Bildschirm wiedergegeben. Wählen Sie Sehr hoch, kann der Bildschirmaufbau längere Zeit in Anspruch nehmen.
Außerdem wird angezeigt, wie viele Schichten die angelegte Schraffur enthält. Eine Schraffur kann höchstens 500 Schichten enthalten.
Mit Kontextmenü > Schraffur sichern unter können Sie assoziative Schraffuren, die bereits einem Objekt zugewiesen und nachträglich bearbeitet (z. B. skaliert oder rotiert) wurden, auch als neue Schraffur unter einem anderem Namen speichern. So lässt sich die Schraffur mit den neuen Einstellungen auch anderen Objekten zuweisen.
Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Objekt mit der bearbeiteten Schraffur und wählen Sie Kontextmenü > Schraffur sichern unter. Geben Sie im erscheinenden Dialogfenster der Schraffur einen neuen Namen. Vectorworks legt dann eine Schraffur mit den neuen Einstellungen an und weist diese dem angeklickten Objekt zu.
Schraffuren in Wänden lassen sich nicht mit diesem Befehl speichern.
Schraffuren können Objekten über den Zubehör-Manager, die Attributpalette oder über den Befehl Schraffur zugewiesen werden.
Um einem Objekt eine Schraffur über den Zubehör-Manager zuzuweisen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1.Aktivieren Sie das gewünschte Objekt.
2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Schraffur und wählen Sie im Kontextmenü Zuweisen.
Statt den Befehl „Zuweisen“ zu wählen, können Sie auch einfach einen Doppelklick auf die entsprechende Schraffur in der Liste ausführen oder die Schraffur packen und auf das gewünschte Objekt ziehen (Drag and Drop).
In der Attributpalette werden im Zubehör-Auswahlmenü alle verfügbaren Schraffuren angezeigt.
Damit die Bibliotheksvorgaben sichtbar sind, muss Extras > Programm Einstellungen > Programm > Diverses > Vorgaben aus der Zubehörbibliothek anzeigen aktiviert sein.
Wählen Sie hier die Schraffur, mit der das aktivierte Objekt versehen wird. Im Dialogfenster „Schraffurzuweisung“ (siehe hier) und mit dem Werkzeug Füllung und Material bearbeiten können Sie verschiedene Einstellungen vornehmen, wie die Schraffur in ein Objekt eingesetzt werden soll (siehe hier).
Um einem Objekt die Schraffur seiner Klasse zuzuweisen, wählen Sie im unter Füllung den Eintrag „Klassenstil“. Dazu muss der Klasse, in der das Objekt abgelegt ist, eine Schraffur zugewiesen worden sein.
Ist in der Attributpalette eine Schraffur für ein aktiviertes Objekt ausgewählt, kann über Schraffurzuweisung das gleichnamige Dialogfenster geöffnet werden. Hier werden diverse Einstellungen vorgenommen, wie die Schraffur in das Objekt eingesetzt wird.
1„Schraffur“ – In diesem Einblendmenü wählen Sie die Schraffur aus, die den aktivierten Objekten zugewiesen werden soll.
2„Vorschau“ – Klicken Sie auf diesen Knopf, werden die Schraffuren in den aktivierten Objekten in der Zeichnung mit den momentan im Dialogfenster gewählten Einstellungen angezeigt. (Eventuell müssen Sie das Dialogfenster „Schraffurzuweisung“ verschieben, damit die Objekte sichtbar sind.)
3„Manuell zuweisen“ – Aktivieren Sie diese Option, können Sie die Einstellungen für die Schraffur in diesem Bereich selbst definieren. Haben Sie eine Schraffur mit dem Werkzeug Füllung und Material bearbeiten verändert, werden die entsprechenden Werte in diesem Bereich angezeigt. Der Name der Schraffur wird in diesem Fall in der Attributpalette blau angezeigt. Ist die Option ausgeschaltet, ist die Schraffur unverändert und wird relativ zum Vectorworks-Nullpunkt angezeigt.
4„x-Startpunkt“/„y-Startpunkt“ – Mit diesen beiden Textfeldern bestimmen Sie die Position der Schraffur. Der Wert „0“ in beiden Feldern definiert die Mitte der Bounding Box der aktivierten Objekte als den Punkt, auf den der Startpunkt der Schraffur gelegt wird.
5„Breite“/„Höhe“ – Geben Sie hier ein, um welchen Wert die Wiederholungen der Schraffur in der Breite bzw. Höhe skaliert werden. Aktivieren Sie das Schloss-Symbol, wird die Füllung in beide Richtungen um den gleichen Wert skaliert.
6„Rotation“ – Der Wert in diesem Fenster dreht die Schraffur um den eingegeben Winkel.
7„Horizontal spiegeln“/„Vertikal spiegeln“ – Aktivieren Sie diese Optionen, wenn die Schraffur horizontal bzw. vertikal gespiegelt werden soll.
1.Aktivieren Sie in der Zeichnung alle Objekte, die diese Fläche definieren. Es kann sich um beliebig viele unterschiedliche Objekte handeln oder nur um ein einzelnes Objekt.
2.Wählen Sie Ändern > Schraffur.
3.Aktivieren Sie im erscheinenden Dialogfenster die gewünschte Schraffur und klicken Sie auf OK.
4.Klicken Sie jetzt in die Fläche, die schraffiert werden soll. Der Einfügepunkt der Schraffur befindet sich genau an der angeklickten Stelle. Das kann von Bedeutung sein, wenn Sie z. B. eine Sichtbacksteinschraffur in eine Fassade legen wollen: In diesem Fall soll die linke untere Ecke des ersten Backsteins auf der linken unteren Ecke der Mauer liegen.
5.Mit einem zweiten Mausklick definieren Sie den gewünschten Winkel.
Die zu schraffierende Fläche muss sauber geschlossen sein, das heißt, alle Kanten der Fläche müssen durch ein Objekt definiert sein. Wenn die Außenkante an einer Stelle unterbrochen ist, auch wenn der Unterbruch kaum sichtbar ist, kann dieser Befehl nicht mehr ordnungsgemäß ausgeführt werden.
Der Einfügepunkt der Schraffur liegt immer auf dem internen Nullpunkt (statt an der angeklickten Stelle), wenn Sie beim Einsetzen die Wahltaste (Mac) bzw. die Kontrolltaste (Windows) gedrückt halten. So können mehrere Flächen so schraffiert werden, dass die Übergänge der Schraffuren aneinander ausgerichtet sind und genau passen.
Das Aussehen von Schraffuren lässt sich im Dialogfenster „Schraffur bearbeiten“ verändern (siehe hier). Größe, Position und Winkel von Schraffuren, die bereits in Objekte eingesetzt wurden, werden mit Hilfe des Werkzeugs Füllung und Material bearbeiten geändert (siehe hier).
www.vectorworks.de
www.vectorworks.ch